„Ehre, wem Ehre gebührt“

Während der ASM Ehrungen nur in bestimmten Abständen vornimmt, zeichnet der Musikverein Bonstetten jedes Jahr treue und langjährige Mitglieder aus, die „noch nicht an der Reihe sind“. Doch ohne all diese treuen Mitglieder wären Vereine ernsthaft gefährdet. Die erste Vorsitzende der Stauffersberger Musikanten, Carolin Treu, freute sich sehr, dass sie dieses Jahr mit Thomas Koch vom ASM die Ehrungen durchführen konnte.

Thomas Koch überreichte Gabriel Kraus vom ASM die Urkunde für 15 Jahre Treue zur Musik. Schließlich wisse jeder, der in einem Verein aktiv ist, wie viele Stunden man sich engagiert. Der Musikverein Bonstetten hatte für die weiteren vier Musiker Urkunden vorbereitet. Markus Mayr wurde für 30 Jahre aktive Zugehörigkeit geehrt, Norbert Mayr, Angela Stegherr und Anton Stegherr halten ihrem Verein bereits seit 35 Jahren die Treue. Alle fünf Musiker haben natürlich auch bei diesem Konzert mitgespielt.

Foto (v.l.n.r.): Thomas Koch (ASM), Gabriel Kraus (15 Jahre), Markus Mayr (30 Jahre), Anton Stegherr, Angela Stegherr und Norbert Mayr (alle 35 Jahre) und 1. Vorsitzende Carolin Treu.

(Text & Bild: Ursula Puschak)

Bouldern & Klettern war ein voller Erfolg

Nach dem riesen Erfolg letztes Jahr, bot der Musikverein Bonstetten im Rahmen des Ferienprogramms wieder eine Fahrt ins Boulder-Center an. 10 Kinder hatten sich angemeldet und starteten am Fr., 19. August 2016 mit sechs Betreuern Richtung Gersthofen.

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Kaum angekommen, wurden nur noch schnell die Schuhe gewechselt und schon konnte es los gehen. Ein Boulder- und Kletterexperte gab den Kindern zuerst eine kurze Einweisung, wie Bouldern allgemein funktioniert. Ohne Seil oder Sicherung, immer in Absprunghöhe, geht’s auf farblich markierten Routen die Boulder-Wände hoch. Runterfallen ist kein Problem, man landet auf speziellen Weichbodenmatten, so dass nichts weiter passieren kann. Zuerst noch etwas zögerlich, doch dann mit rasch zunehmendem Mut, eroberten die Kinder nacheinander die ersten Wände. Und schon bald wurde an allen möglichen Routen und Wänden geklettert was das Zeug hält. Natürlich wurde dann auch noch mit Klettergurten geklettert – bis zu acht Meter hoch waren die entsprechenden Routen. Verschiedene Themenwelten – z.B. Smileys, Feuerwehrelemente, Fensterln an einer Hauswand oder gar ein Dinosaurier-Skelett – wurden von den Kids mühelos erobert. Automatische Seilsicherungsgeräte sorgten für die Sicherheit.

Alles in allem verging die Zeit wie im Flug und nach zwei Stunden wollte eigentlich noch keiner der Nachwuchs-Kletterer raus aus seinem Klettergurt. Nach einer kleinen Stärkung ging es dann schon wieder nach Hause. „Nächstes Jahr machen wir das auf jeden Fall wieder!“, war das begeisterte Fazit einer Teilnehmerin. Wir vom Musikverein freuen uns schon jetzt drauf – denn uns hat der Nachmittag wieder großen Spaß gemacht!

Die ganze Blockflöten-Familie zu Besuch im Kindergarten

Weil auch die Kleinsten schon Spaß an Musik haben, besuchte der Musikverein Bonstetten am 14. Juli 2016 die Kindergärten in Bonstetten und Adelsried mit einem Blockflöten-Ensemble. Mit im Gepäck war die ganze Blockflöten-Familie. Denn um später mal ein Blasinstrument zu spielen, wird der Grundstock am besten schon im frühen Kindesalter gelegt.

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Das Spielen der Blockflöte ist hierfür ideal – Töne und Rhythmen werden erlernt und auch schon erste Erfahrungen im gemeinsamen Zusammenspielen können gesammelt werden. Gespannt lauschten die Kinder zuerst ein paar Kinderliedern, die ein Blockflötentrio vorspielte. Selbstverständlich haben die Kinder alle Lieder gekannt und problemlos erraten. Danach mussten die Kinder ein kleines Rätsel lösen. Ein Flötenbausatz musste in die richtige Produktionsreihenfolge sortiert werden – angefangen vom unbearbeiteten Stück Holz bis hin zur fertigen Blockflöte. Nach der Vorstellung der ganzen „Flötenfamilie“, vom „Kindergartenkind“ (Sopranino-Blockflöte) über „Mama“ (Altflöte) und „Papa“ (Tenorflöte) bis zum „Opa“ (Bassflöte) durften alle Kinder die verschiedenen Blockflöten selber ausprobieren. Dabei hatten alle viel Spaß und jeder schaffte es, dem Instrument einen Ton zu entlocken. Besonders Spaß macht es den Kindern, einmal in die große „Opa-Flöte“ zu pusten. „Die ist ja riesig, viel größer als ich“, stellte eine Nachwuchsmusikantin erstaunt fest.

Und wer jetzt Lust hat, nicht nur einen sondern alle Töne auf der Sopran-Blockflöte zu erlernen, ist in der Jugendkapelle Adelsried/Bonstetten ebenfalls herzlich willkommen. Im Einzelunterricht und später auch zu zweit oder zu dritt könnt ihr schon bald erste Melodien und Lieder spielen.

Unser Dankeschön gilt den beiden Kindergartenleiterinnen Christine Long-Wieland und Cornelia Emmert mit ihren Kolleginnen, die uns sofort herzlich willkommen geheißen haben und die Blockflöten-Aktion unterstützt haben. Und wir freuen uns schon jetzt auf viele kleine Nachwuchsmusikanten und -musikantinnen, die ab September Flötenunterricht nehmen möchten!

Aktionstag „Musik“ in der Grundschule begeistert

Statt Rechnen und Schreiben stand am 7. Juli 2016 bei den Schülern der Grundschule Adelsried ein Vormittag voller Musik auf dem Stundenplan. Denn die beiden Musikvereine aus Bonstetten und Adelsried waren zu Gast bei den Kindern. Nach einer kurzen Vorstellung der beiden Vereine und der zugehörigen Jugendkapelle durch Carolin Treu, 1. Vorstand der „Stauffersberger Musikanten“, wurde es laut. Eingeteilt in vier Instrumentengruppen – Holzblasinstrumente, Hohes Blech, Tiefes Blech und Schlagwerk – konnten die Kinder die mitgebrachten Instrumente nach Herzenslust anschauen, anfassen und natürlich auch ausprobieren. Ob Querflöte, Trompete, Klarinette, Posaune, Horn oder Tuba – viele Kinder waren schnell erfolgreich und wurden mit ersten Tönen belohnt. Und auch beim Schlagwerk war das ein oder andere Rhythmus-Talent zu entdecken. Wer nicht gerade eine Instrument ausprobiert hat, durfte bei der „Instrumenten-Rallye“ auf Punkte-Jagd gehen: Basteln einer Strohhalm-Panflöte oder einer Joghurtbecher-Rassel, das Musizieren auf einer Gartenschlauch-Gießkanne und das Lösen eines Instrumenten-Rätsels waren die verschiedenen Stationen. Alles in allem hatten die Kinder an diesem musikalischen Vormittag viel Spaß und konnten einen Einblick in die Vielfalt der Instrumente sammeln.

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Alle, die jetzt Lust haben, ein Instrument zu erlernen, sind in den Musikvereinen bzw. bei der Jugendkapelle herzlich willkommen! Denn gemeinsames Musizieren macht noch viel mehr Spaß! Schon nach kurzer Zeit können die Kinder das Erlernte in der Bläserklasse zusammen mit anderen Kindern einsetzen. Und mit ein bisschen Üben dauert es nicht lange, bis man in der Jugendkapelle Adelsried/Bonstetten mitspielen kann.

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Zum Schluss möchten wir uns nochmal ganz herzlich bei Frau Westphal und dem Lehrerkollegium bedanken, die uns bei der Vorbereitung und Durchführung des Aktionstages unterstützt haben. Außerdem gilt unser Dank dem Musikhaus Wiedemann für die Bereitstellung der Blasinstrumente. Und natürlich ein großes Dankeschön an alle Kinder, die so begeistert mitgemacht haben, so dass die beiden Vormittage ein voller Erfolg war. Wir freuen uns schon darauf, euch bald bei uns im Musikverein wieder zu sehen!

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Vier Tage Maifest in Bonstetten – Musikverein feiert bei herrlichem Wetter

Nach dem Festgottesdienst startete das Maifest mit dem traditionellen Vatertagsfrühschoppen in die Festtage. Zum wiederholten Mal wurde dieser von den „Schwäbischen Brotzeitmusikanten“ mit feiner Blasmusik musikalisch gestaltet. Am Nachmittag spielten dann die „Stauffersberger Musikanten“ selbst zünftig auf, wobei der Stadel gut gefüllt war. So konnten die Musikanten aus Gablingen abends vor vollem Haus übernehmen und der erste Festtag fand einen gelungenen Abschluss.

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Am Freitag stand wie jedes Jahr Kabarett auf dem Programm. Dieses Jahr konnte „Da Bobbe“ alias Robert Ehlis engagiert werden. Der Newcomer lockte mit seinem ersten Programm „Facklfotz’n“ zahlreiche Kabarettfans nach Bonstetten, so dass der Stadel einmal mehr bis auf den letzten Platz gefüllt war. Urig, deftig, bayerisch – so bereitete „Da Bobbe“ seinem Publikum einen höchst unterhaltsamen Abend und durfte die Bühne erst nach mehreren Zugaben verlassen.

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Auch am Samstag war der Stadel bestens besucht. Bei Gockel, Spieß und einer Halbe Bier genossen die Besucher einen unterhaltsamen Festabend. Musikalisch sorgte die Marktkapelle Welden für beste Stimmung. Bis nach Mitternacht wurde – z.T. sogar auf Tischen & Bänken – gefeiert. Und der ein oder andere ließ den Abend in der Maifestbar oder am Weinstand ausklingen.

Sonntags lud Kurt Pascher mit seiner „Böhmerwälder Tanzbodenmusik“ zum Frühschoppen ein. Im Anschluss daran startete das BobbyCar-Rennen. Bereits zum 13. Mal traten die waghalsigen Piloten in verschiedenen Altersgruppen gegeneinander an. Neben Pokalen und Sachpreisen ging es bei vielen Teilnehmern v.a. „um die Ehre“. Die Siegerehrung wurde von der Jugendkapelle Adelsried/Bonstetten umrahmt. Zum Festausklang formierten sich am Sonntag bereits zum fünften Mal die „MVB Allstars“: Denn beim freien Aufspielen waren alle Musikanten willkommen. Und so finden sich bei dieser Gelegenheit sowohl „Ehemalige“  der „Stauffersberger Musikanten“ als auch befreundete Musiker zusammen auf der Bühne.

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Alles in allem blicken die Organisatoren auf äußerst erfolgreiche Festtage zurück. Und nach dem Fest ist vor dem Fest – denn auch 2017 heißt es bestimmt wieder „Auf geht’s zum Maifest!“

„Da Bobbe – Facklfotz’n“ strapaziert das Zwerchfell der Gäste aus nah und fern

Freitagabend beim Maifest = Kabarett vom Feinsten, das ist eine Gleichung, die schon seit Jahren beim Bonstetter Maifest aufgeht. Heuer konnte Markus Mayr einen Newcomer verpflichten, den Kabarettisten „Da Bobbe“ alias Robert Ehlis aus der Oberpfalz. Aber kein unbeschriebenes Blatt: bereits mit seinem ersten Programm „Facklfotz’n“ konnte Da Bobbe letztes Jahr zwei wichtige Kabarettpreise einheimsen: den Ostbayerischen Kabarettpreis und den Publikumspreis des Oberpfälzer Kabarettpreises.

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Der Titel des Programms „Facklfotz’n“ erklärt sich von selber, wenn man Bobbe auf der Bühne sieht: groß gewachsen mit einer Nase, die besondere Dimensionen erreicht. Eine Facklfotz’n eben, eine Nase, die eher einem Ferkel zu Gesicht steht. Na ja, ganz so schlimm ist es nicht, aber offenbar wurde der Oberpfälzer schon in der Schule damit gehänselt.

Urig und deftig

Nach einer kurzen Einführung in den Oberpfälzer Dialekt geht’s los. „Die Bude ist voll, also könnt’s mitsinga, wenn’s Liad kapiert!“ Das ließen sich die Gäste im Bonstetter Musikantenstadl nicht zweimal sagen. Der Sprachkurs ging recht locker, doch bei der Zubereitung von Pressack nach „Saustech’n“ im tiefsten Bayerischen Wald, wo’s nimmer weitergeht…, da vergeht doch so manch einem der Appetit. Als Da Bobbe aber erklärte, dass er für seinen Auftritt mit einer „Blunz’n Pressack“ entlohnt worden war, kannte das herzhafte Lachen und Schenkelklopfen keine Grenzen mehr. Nun ja, Schadenfreude ist halt doch die reinste Freude!

Mit seiner Steirischen sang er deftige Lieder, mit denen sich jeder identifizieren konnte. Bei „Wart‘ nur, bis der Nikolaus kommt!“ erinnerte sich so mancher an die eigene Kindheit, vielleicht nicht ganz so feuchtfröhlich, aber immerhin.

Schauspielerische Fähigkeiten

Nach der Pause präsentierte Da Bobbe sein Alter Ego: den Brandlhuawa Muc, seines Zeichens erster Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Facklberg, der nach etlichen „Rüscherln“ beim Feuerwehrball vom Einsatz bei einem Brand plaudert. Der „Preiss“, der ist selber schuld, dass sein Haus niedergebrannt ist: wäre er auf den Feuerwehrball gegangen…. Bei dieser Logik gab’s kein Halten mehr!

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Auch die Hochzeitsplanung stieß auf beste Resonanz, wünscht sich der Bobbe doch nicht Robbie Williams oder „Weus’d a Herz hast wie a Bergwerk“ von Reinhard Fendrich. „So heirat‘ i net!“ Für ihn muss es „ Highway to hell“sein, was auch gleich intoniert wurde. Keine Frage, da stimmte ihm das Publikum mit großer Begeisterung zu, auch wenn sicher etliche nur die Idee meinten. Nach drei Zugaben ging ein höchst amüsanter Abend zu Ende.

(Text und Bild: U. Puschak)

Jahreshauptversammlung des Musikverein Bonstetten – Wechsel an der Vereinsspitze

Am Fr., 4. März fand im Musikheim die jährliche Jahreshauptversammlung des Musikverein Bonstetten statt. Nach der musikalischen Einleitung und dem Gedenken an die verstorbenen Mitglieder begrüßte 1. Vorstand Martin Brandler die Anwesenden. Neben den aktiven Musikanten waren auch zahlreiche passive Vereinsmitglieder gekommen.

Anschließend verlas 1. Schriftführer Markus Mayr das Protokoll der letztjährigen Versammlung, bevor Dirigentin Gudrun Gastl mit ihrem Bericht startete. Sie hob hervor, dass die Organisation und Kommunikation im Verein äußerst positiv sind, Pünktlichkeit und Probenbesuch könnten zum Teil aber noch besser werden. Erfreulich sei, dass sich viele Kinder in Ausbildung befinden und die Besetzung der Jugendkapelle sich etwas verbessert hat. Allerdings gebe es auch viele Kinder, die nach wenigen Jahren wieder aufhören und so nie als Nachwuchsmusikanten in die Stammkapelle kommen. Jugendleiterin Johanna Treu, die erst seit wenigen Tagen im Amt ist, berichtete ebenfalls kurz über die Aktivitäten der Nachwuchsmusikanten im vergangenen Jahr. Danach ergriff Vorstand Martin Brandler das Wort. Bei immerhin 38 Auftritten war der Musikverein Bonstetten im letzten Jahr musikalisch unterwegs. Highlights waren u.a. das alljährliche Maifest in Bonstetten, das Knödelfest in Horgau oder ein Gemeinschaftskonzert mit dem Musikverein Langweid. Aber auch sonst waren die Stauffersberger Musikanten immer zur Stelle, wenn im Ort Blasmusik gefragt war – ob bei kirchlichen Feiertagen, Geburtstagsständchen oder bei Veranstaltungen der ortsansässigen Vereine. Denn was wäre ein Dorf ohne Blasmusik?

Nachdem Kassierer Peter Stegherr im Anschluss die Finanzen des Vereins erläutert hatte, stand die Neuwahl der Vorstandschaft auf der Tagesordnung. Sowohl 1. Vorstand Martin Brandler als auch Kassierer Peter Stegherr hatten am Ende ihrer Berichte angekündigt, sich nicht mehr zur Wahl zu stellen. Beiden sei an dieser Stelle herzlich für die lange Ausübung ihrer Ämter gedankt. Insbesondere Martin Brandler hatte sich die Anerkennung der anwesenden Vereinsmitglieder verdient und wurde mit langem Applaus bedacht – denn 26 Jahre an der Spitze des Musikvereins ist doch etwas Besonderes.

Bei der Neuwahl ergab sich dann folgende neue Vorstandschaft:
1. Vorstand: Carolin Treu
2. Vorstand: Marina Fladerer
1. Kassierer: Stefanie Scherer
2. Kassierer: Judith Müller
1. Schriftführer: Markus Mayr
2. Schriftführer: Angela Bschorr
Beisitzer: Martin Brandler, Bernd Adam, Viktoria Lutz, Cornelia Demharter, Wolfgang Krötz
Kassenprüfer: Norbert Mayr und Lothar Branse

Nach der Wahl bedankte sich die neu gewählte Vorständin Carolin Treu nochmal bei Martin Brandler für seine hervorragende Arbeit und betonte, dass sie sich auf die zukünftige Zusammenarbeit mit ihrem neuen Team freue. Denn die Blasmusik soll auch in Zukunft das Bonstetter Vereinsleben bereichern.

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Die neue Vorstandschaft des MVB (v.l.n.r.): Bernd Adam, Johanna Treu, Markus Mayr, Carolin Treu, Angela Bschorr, Martin Brandler, Marina Fladerer, Stefanie Scherer, Cornelia Demharter, Judith Müller und Wolfgang Krötz.