Chronik des Musikvereins Bonstetten


„Chronik des Musikvereins Bonstetten“ gegründet 1952 als Blaskapelle

In jedem Ort, in dem die Kultur etwas gehoben werden soll, muß eine Musikkapelle am Platze sein.
So beschlossen drei musikliebende Freunde eine „Blas-Kapelle“ zu gründen.
Die Namen der Vereinsgründer sind:

Johann Fladerer
Georg Mayer
Ludwig Wagner

Ein Musikleiter war schon da (Isidor Fladerer), und so mußten nur noch die Musiker organisiert werden. Alle jungen Burschen wurden zusammengetrommelt und angefeuert zum Aufstellen einer Musikkapelle mitzuhelfen. Mit etwas guter Nachhilfe wurde das Problem der Aufstellung bald gelöst.

Im März 1952 war es dann soweit. 13 weitere Musikliebhaber, namentlich Josef Dichtl, Alfred Biehler, Josef Domberger, Pius Domberger, Anton Mayr, Georg Weishaupt, Konrad Weldishofer, Peter Stegherr, Anton Stegherr, Alois Zott, Karl Fuchs und Anton Bschorr bildeten die Blaskapelle. Alle Instrumente wurden selbst gekauft. Die Musikproben wurden im durch die Musiker selbst ausgebauten Keller des alten Gemeindehauses (damals am Ortseingang, wo jetzt die Bushaltestelle liegt) abgehalten. Der Keller war für die Proben gerade ausreichend groß, wenn man davon absieht, daß wenn alle Musiker auf ihrem Platz saßen, keiner mehr in den Raum hinein- oder herauskam.

Nach dreimonatiger Lehrzeit war es dem Musikleiter Isidor Fladerer zu verdanken, daß die junge Musikkapelle schon am Fronleichnamszug 1953 ihr erstes Auftreten in die Öffentlichkeit brachte. Am selben Tage war die Beerdigung von Georg Schaller (Bäckerbauer), dem die Kapelle das letzte Geleit gab und damit mit einem Trauermarsch zum zweiten Mal in die Öffentlichkeit trat. Nun wurde wieder richtig gelernt und geübt, so daß es der Kapelle gelang, im August den Hochzeitsumzug von Frl. Baumeister zu spielen. Im Laufe der Zeit gibt es in jedem Verein Eintritte und auch Austritte. So mußte die Kapelle schon bald einen Mann einbüßen. J. Hoffmann ist von Bonstetten weggezogen und somit der Kapelle untreu geworden.

Weihnachten 1952 wurde zum ersten Mal das „Stille Nacht“ an der Kirche geblasen und im Frühling darauf konnte die Kapelle ihr einjähriges Bestehen feiern. Es wurde im Rahmen eines kleinen „Konzertes“ bei der Brauerei Schaller gefeiert. Das Interesse der Dorfbewohner an der Musikkapelle muß sehr groß gewesen sein, denn das bewies die große Besucherzahl. Der Reingewinn ist aus dem Rechnungsbuch zu ersehen und er wurde hauptsächlich zu Anschaffung von Noten verwendet. Die ersten Noten wurden durch Zusammenlegen von Geld der Musiker erworben. Im Frühjahr 1953 suchte die Stadt Augsburg noch Kapellen zur Teilnahme am dortigen Faschingszug. Die Bonstetter Blaskapelle entschloß sich trotz der großen Anstrengung, die ein zweistündiger Festzug war, mitzuwirken. Die nächste große Aufgabe war für die Musikkapelle als Festmusik des Feuerwehrfestes mit Fahnenweihe 1953 in Bonstetten aufzutreten. Erstmals wurde die von Professor Sauer gestiftete Messe von Franz Schubert zur Aufführung gebracht. Im Laufe der nächsten Monate häuften sich die Auftritte: Waldfest in Kruichen, Waldfest Ottmarshausen, Gartenfest Peterhof, Goldene Hochzeit in Rettenbergen. Im Hochsommer 1953 startete die Kapelle ihren ersten Ausflug. Das Reiseziel war Bayrisch Zell. Nach anfänglich schlechten Wetter besserte sich die Stimmung spätestens nach dem Mittagessen, als die Kapelle mit flotter Marschmusik für Bombenstimmung in der Gaststätte sorgte. Nächstes Ziel der Reise war Schliersee, danach ein Ausflug nach Haushamm in die Gaststätte des dortigen Kohlebergwerks, wo auch wieder fröhlich musiziert wurde. An Weihnachten 1953 wurde zum zweiten Mal ein der Restauration Wengenmair ein Konzert abgehalten. Die Veranstaltung war gut besucht und musikalisch kam jeder auf seine Kosten. Auf dem Programm standen folgende Werke: Weihnachtspotpourri von Freivogel Pastorale von Georg Jas Vogler Leichte Kavallerie von Franz von Suppé Siamesische Wachtparade von Paul Linke Dichter und Bauer von Franz von Suppé Wadauer Märchen von Franz Klimmert.

Im Jahr 1954 durch den Augsburger Faschingsumzug animiert, wurde auch in Bonstetten ein Faschingsumzug abgehalten. Das Prinzenpaar Fred 1. und Anneliese 1. verliehen Orden und abends gab es noch einen Kehraus in der Restauration Wengenmair. Die Veranstaltung gab der Kapelle finanziell einen gesunden Boden. Jetzt konnte die schon lang benötigte neue Trommel gekauft werden, da auch die Gemeinde einen Zuschuß von 100,- DM gestiftet hat. Und es konnte auch ein Zuschuß für die Reparatur der Baßtuba von Georg Mayer in Höhe von 50,- DM bewilligt werden. Als Auftritte waren zu verzeichnen: Tombola-Eröffnung in Augsburg, Schulabschluß in Stadtbergen, Waldfest Kruichen, Gartenfest in Augsburg, Hebauf des Lagerhauses der Raiffeisenbank Bonstetten, Sportfest in Welden, 25-jähriges Priesterjubiläum von Pater Egbert in Bonstetten, Schützenfest Aystetten und Hebauf des Fernsehturmes in Bonstetten. In diesem Jahr unternahm die Kapelle eine Fahrt auf den Großglockner. Die Fahrt ging über Augsburg – München – Rosenheim – Kufstein – Paß Thurn – Kitzbühl – Neusiedel – Brück zum Großglocknerhaus, wo auch übernachtet wurde. Der Tag begann genau so, wie der Vortag beendet wurde – mit guter Laune und Blasmusik. Nach dem Frühstück ging es weiter Richtung Zell am See – Unzell – Traunstein – München – Augsburg.

Mit einem „Bunten Abend“ ging es schwungvoll ins Jahr 1955. Diese Veranstaltung war so gut besucht, daß der Saal in der Restauration Wengenmair trotz hoffnungsloser Überfüllung zu klein für den Ansturm war, so daß etwa 50 Personen wieder nach Hause gehen mußten. Diese Veranstaltung warf auch finanziell für die Kapelle eine Menge ab, so daß sage und schreibe 500,- DM auf ein Konto der Kapelle angelegt werden konnten. Auch dieses Jahr nahm die Kapelle wieder am Augsburger Faschingsumzug teil, im Laufe des Sommers spielte die Musikvereinigung eine Hochzeit in Hainhofen, Hochzeit von Centa Deil, Hochzeit von Jakob Deil, Feuerwehrball, Hochzeit Udesheim, Waldfest Kruichen, Fronleichnamszug Bonstetten, Totensonntag, als Patenmusik der Feuerwehr Täfertingen am Feuerwehrfest in Neusäß, beim 60-jährigen von Forstwart Kuchenbauer, dem 70-jährigen vom Raiffeisenbankvorstand Gröner und dem 50-jährigen Priesterjubiläum von Prof. Dr. Sauer.
Den größten Erfolg im Laufe der ersten vier Jahre konnte die Kapelle bei der Teilnahme am „Gersthofener 1. Bezirksmusikfest mit Wertungsspielen“ erzielen. Die Kapelle spielte als Wertungsstück die Ouvertüre „Dichter und Bauer“ von Franz von Suppé. Diese sehr schwere Ouvertüre zählt zur Oberstufe. Trotz des geringen Alters der Kapelle konnte man 90 Punkte und die Bewertungsnote „Gut mit Lob“ erreichen. Auf Wunsch der Allgemeinheit spielte die Kapelle am Nachmittag nochmals auf der Bühne und es kam eine Bombenstimmung auf, bis der Leiter des Musikfestes, Herr Schmidt-Täubner die Stimmungsmusik abgestellt hat. An diesem Tage wurde der Beitritt zum Allgäu-Schwäbischen Musikbund (ASM) beschlossen und durchgeführt. Weil es schon zur Tradition geworden ist, führte die Musik auch 1955 einen Ausflug durch. Dieses Mal ging es Richtung Südtirol. Nach Besichtigung von Meran ging es nach St. Martino ins Nachtquartier, wo es noch bis spät in die Nacht hinein bei Wein und Blasmusik lustig zuging. Am nächsten Mittag ging es wieder weiter, der Abschiedsmarsch dauerte aber sehr lange, denn die Dorfbewohner spendeten soviel Wein, das sogar noch volle Gläser am Straßenrand zurückblieben. Soviel Freude hatte man den Leuten mit ein bißchen Musik bereiten können.

Die Besetzung im Jahre 1956 war wie folgt:
Klarinetten: Stegherr Peter Es-Klarinette Weldishofer Konrad 1. B-Klarinette Zott Alois 2. B Klarinette
Flügelhörner: Dichtl Josef 1.B-Flügelhorn Domberger Josef 2. B-Flügelhorn
Trompeten: Mayr Anton 1. B Trompete Bschorr Anton Es-Trompete
Althörner: Hoffmann Joachim 1. Es-Althorn Weishaupt Georg 2. Es-Althorn
Bässe: Mayer Georg B-Baß Biehler Alfred Es-Baß
Schlagzeug: Domberger Pius Becken Stegherr Anton Kleine Trommel Fuchs Karl Große Trommel

Vom Vereingeschehen in den nächsten Jahren wollen wir uns jetzt auf die herausragenden Termine beschränken: 1968 Sportfestwoche von 11. bis 18. August mit dem 20-jährigen Jubiläum des SV Bonstetten und Einweihung des Sportheimes. Bei dieser Veranstaltung war die Blaskapelle Bonstetten natürlich auf Festkapelle verpflichtet worden und gestaltete zusammen mit prominenten Künstlern wie z.B. Freddy Breck, Erni Singerl und Martin Prechtl die Sportfestwoche musikalisch aus. 1968 verhalf eine fehlgeleitete Rechnung, die auf den Tisch des Bürgermeisters Hubert Huber flatterte, zum Beginn der Freundschaft mit dem bis dahin noch unbekannten Ort Bonstetten in der Schweiz. Nach dem ersten, zufälligen Briefkontakt von Herrn Huber mit der namensgleichen Ortschaft in der Schweiz entwickelte sich ein reger Briefwechsel zwischen den beiden Bonstetten und 1971 wurde die Bonstetter Gemeindevertreter samt dem Musikverein zu einen Festakt eingeladen. 1968 umrahmte die Blaskapelle Bonstetten die feierlich Einweihung des neuen Friedhofes Bonstetten.

1970 Gründung der Jugendkapelle Bonstetten durch Johann Fladerer mit Unterstützung von Josef Domberger. Ebenfalls 1970 gab es noch die Umwandlung der Blaskapelle Bonstetten in den Musikverein Bonstetten e.V. zu verzeichnen. Zum neuen Dirigent wurde Johann Fladerer ernannt, der auch die musikalische Leitung der Jugendkapelle übernommen hat. 1971 Bezirksmusikfest der ASM Bezirke 15 und 16 mit Wertungsspielen, 20-jähriges Bestehen der Blaskapelle Bonstetten vom 13. bis 27 Juni 1971 zusammen mit dem 50-jährigen Gründungsfest des Krieger- und Soldatenvereines Bonstetten. Dies war und ist bis heute das mit Abstand größte Fest, das der Musikverein veranstaltet hat. Neben einem sehr gut besuchten Wertungsspielen, bei dem 26 Musikkapellen wie z.B. Stadtkapelle Wemding, Stadt-Jugendkapelle Friedberg, Schwäbische Bläserbuben Gersthofen etc. mitwirkten, war auch ein imposantes Programm im 2500 Plätze großen Bierzelt geboten. Neben der befreundeten Musikkapelle aus Bonstetten / Schweiz traten auch bekannte Musiker wie Ernst Mosch mit seinen Egerländer Musikanten, Heino, Franz Späth, Münchner-Kindl-Duo und andere Bekannte aus Funk und Fernsehen vor dem ausverkauften Zelt auf.

1973 kam der Musikverein Bonstetten und Bonstetter Bürger der Einladung der Schweizer Kollegen nach und fuhren als eine Reisegruppe von 130 Mann mit drei Bussen Richtung Schweizerland. Die Musikkapelle wirkte fleißig beim Festakt zur „Neuuniformierung und Neuinstrumentierung des Musikvereins“ mit. Das Gastgeschenk, ein 15 Zentner schwerer Granit-Gedenkstein mit den Wappen beider Gemeinden wurde enthüllt. Am Sonntag Nachmittag fand ein ausgedehnter Festzug statt, dem später ein „Internationaler Bonstetter Abend“ mit Musik der beiden Vereine und einer großen Lotterie folgte. Das Geschenk für die weitgereisten Bürger aus Bonstetten / Deutschland war einfach Käse. Echter Käse aus der Schweiz natürlich, ein riesiger Laib Emmentaler. Nach anfänglicher Ratlosigkeit, was man mit diesem Monstrum machen sollte, wurde der Entschluß gefaßt, man wolle Zuhause in feierlichen Rahmen testen, wie gut sich Bonstetter Käse mit Bonstetter Bier verträgt. Am Sonntag nach der Heimreise war es dann soweit: das zum Frühschoppen servierte Bier-Käse-Menü hat allen vortrefflich geschmeckt. Daß einige Besucher, die den Käsetest bis zum Dämmerschoppen hinaus ausgedehnt haben, anderntages buchstäblich käsig aussahen, sei nur am Rande vermerkt.

1974 Aufnahme der Verbindung mit dem Musikverein in Regensdorf / Schweiz 1977 spielte der Musikverein zur Einweihung der neu restaurierten Kapelle „Herrgottsruh“

1976 Zweites Bezirksjugendkonzert zu Gunsten der Kartei der Not Auch hier wirkte der Musikverein Bonstetten mit großem Erfolg an der Gemeinschaftsveranstaltung der Kapellen aus Binswangen, Untermeitingen, Kirchheim/Schwaben, Langweid, Nordendorf, Jugendkapelle Friedberg, Welden und den Schwäbischen Bläserbuben Gersthofen mit und spielte sich in die Herzen der Zuhörer.

4. – 13. Juni 1976
: Bonstetten feiert das 25-jährige der Blaskapelle und das 100-jährige der Freiwilligen Feuerwehr Bonstetten. Am Freitag, dem 4. Juni wurden die Festwochen feierlich durch den Bieranstich von Bürgermeister Hubert Huber eröffnet und durch die Festkapelle, den Musikverein Bonstetten eingeläutet. Auch an diesem Fest waren viele auswärtige Gruppierungen angemeldet: so standen auf unserer Gästeliste wieder einmal der Musikverein Bonstetten / Schweiz, des weiteren kamen zum Fest der Trachtenverein Adlkofen bei Landshut, Team 70, die Seiser Nachtigallen Geschwister Rier, folkloristische Spiel- und Gesangsgruppen aus Südtirol mit der Südtiroler Trachtenkapelle Penon / Kurtatsch. Bei diesen Fest übernahm die Musikvereinigung Bonstetten / Schweiz die Patenschaft über unseren Verein unter der Schirmherrschaft des stellvertretenden Landtagsabgeordneten L. Hüttenhofer. Als Dank für den Käselaib, den die Bonstetter Besucher bei ihrem letzten Besuch in der Schweiz bekamen, machte man den Schweizer Gästen ein geschnitztes hölzernes Hektoliterfaß mit köstlichen Inhalt zum Geschenk. Den Abschluß dieser gelungenen Festwoche bot ein großes Feuerwerk in der Sonntag Nacht. Einziger negativer Nachgeschmack des Festes war, daß die gesamte Verstärkeranlage samt Mikrofonen gestohlen wurde.

1977 wurde dem ersten Adelsrieder Indianerhäuptling bei seiner Rückkehr nach Schwaben ein feierlicher Empfang bereitet. Es handelte sich um Erwin Kreuz, einen Mitarbeiter von Schaller Bräu. Dieser Herr hatte nämlich bei seinem USA-Urlaub ein kleines Problem – er wollte eigentlich nach San Francisco, ist aber, da er kein Wort Englisch sprach, schon in New York aus dem Jet ausgestiegen. Nachdem der Taxifahrer, mit dem Kreuz in die Innenstadt von San Francisco fahren wollte, ihm erklärte, das diese Fahrt wohl sehr teuer würde, da es circa 3000 Meilen entfernt sei, begann der Urlaub des Irrläufers im Osten der USA, wo er vom Indianerstamm der Penobscat für seine Leistung glatt zum Ehrenhäupling ernannt wurde.

1980 wurde das 10-jährige Jubiläum der Jugendkapelle vom 5. bis zum 8. Juni gebührend gefeiert. Es stand wieder ein reichhaltiges Programm auf den Einladungen. Auch der Patenverein aus der Schweiz nahm an diesem Fest mit seiner Kapelle aktiv teil. 1980 hatten die Bonstetter Musiker einen interessanten Auftritt in Holland. Es ging nach Terwolde bei Appeldorn. Hier waren wir einer Einladung zum 80-jährigen Bestehen des „Ons Genoegen“, der Musikvereinigung von Terwolde eingeladen. Der Musikverein Bonstetten gestaltete den Samstag abend mit bayrischer Stimmungsmusik, die trotz leichter Sprachbarieren doch sehr gut ankam. So wurde für die interessierten Zuhörer der zugegeben für Holländer etwas schwer zu verstehende Text von „Ei ei ei die Gois is weg“ durch einen einheimischen Sprachgelehrten in die holländische Sprache übersetzt…

1980 am 13. Dezember wurde die Grundsteinlegung zum Neubau der Bonstetter St. Stephan Kirche vom Musikverein feierlich umrahmt.

1982 wurde zum 30-jährigen Bestehen des Musikvereins Bonstetten e.V. wieder ein Fest veranstaltet.
1982
wurden die Bonstetter Musiker wieder in die Patenortschaft in der Schweiz eingeladen. Dort sollten die schwäbischen Musikerinnen und Musiker ihren Teil zu einem guten Gelingen des Dorffestes von 10. und 11. Juli 1982 beitragen. Auch bei den Bürgern des schwäbischen Bonstetten hat die Schweizer Einladung großen Anklang gefunden. So zog eine 90-köpfige Reisegruppe los in Richtung Zürich. Und die Musik kam sehr gut an, so konnten die Musiker wegen der wiederholten Zugabe-Aufforderungen erst um mehr als eine Stunde später als geplant der darauf folgenden Band die Bühne übergeben. Zitat Presse: „Die schönste Sommernacht dieses Jahrhunderts“ liegt hinter uns, Ihr habt mitgeholfen, dieser Tatsache gerecht zu werden und unser Dorffest zu verschönern.
1982
, am 16. Oktober war es soweit: die neugebaute Kirche konnte eingeweiht werden. Zu dieser Veranstaltung hielt Diözesanbischof Dr. Josef Stipfle ein Pontifikalamt, bei dem auch die Konsekration des neuen Hauptaltares vollzogen wurde. Musikalisch wurde dieser Festakt vom Musikverein Bonstetten gestaltet und es wurde eine Nachfeier im Festzelt bis um 23 Uhr mit Musik der Bonstetter Kapelle abgehalten.
1982, gleich eine Woche später, am 23. und 24. Oktober gab es wieder etwas zu feiern. Es war da 60-jährige Gründungsfest des Krieger- und Soldatenvereines Bonstetten. Zur feierlichen Messe mit Weihe des neu gestalteten Denkmales spielten die Bonstetter Musiker die Schubertmesse. Nach der Kirche ging es mit Marschmusik ins Zelt, wo bei Faßbier und Blasmusik weitergefeiert wurde.

1984 wurde das wie üblich am Drei-Königs-Tag stattfindende Konzert des Musikvereines auf Wunsch des Aichacher Pfarrgemeinderates in Aichach noch einmal aufgeführt. Die Einnahmen, die das Konzert im der ausverkauften Halle erbrachte, wurden für eine neue Orgel in Aichach verwendet.
1984
, vom 18. bis 27. Mai gab es wieder einen Grund zum feiern in Bonstetten. Nachdem die Gemeinde 1982 das landwirtschaftliche Anwesen am oberen Ende der Bahnhofstraße erworben hat, ist der Umbau zum neuen Gemeindehaus Bonstetten beendet und das Gebäude wurde feierlich seiner Bestimmung übergeben. Neben den Amtsräumen des Bürgermeisters und des Gemeinderates sind in dem Haus auch die freiwillige Feuerwehr und der Musikverein beheimatet. Auch hier durfte der musikalische Einsatz der Kapelle nicht fehlen. Auch der Patenverein aus Bonstetten / Schweiz nahm bei diesem Fest musikalisch teil. Gleich am nächsten Wochenende waren die Musiker wieder gefordert bei der Einweihung der neuen Füllerei-Anlage der Schaller-Brauerei.
1984 gab es zu 50. Geburtstag von Dirigenten Johann Fladerer eine große Geburtstagsfeier. Neben Dankesworten für seine musikalische Arbeit von Vorstand Georg Mayer, Bürgermeister Gebele, Pfarrer Theo Grotz und des Vorstandes des Sportvereins, Karl-Heinz Kaller gab es auch ein Geburtstagsständchen der Dirigenten aus dem ASM Bezirk 15.

1985 wurde im April in der Adelsrieder Mehrzweckhalle an einer Gemeinschaftsveranstaltung der Adelsrieder Musikanten, Chöre und der Volkstanzgruppe auch musikalisch mitgewirkt. Den Erlös der gut besuchten Veranstaltung spendete man für die Kartei der Not. 1986 spielte der Verein zu einer im Musikheim veranstalteten Feier des 60. Geburtstages von Bürgermeister Gebele auf. 1986 haben die Bonstetter Musiker trotz strömenden Regens im Freien stattfindenden Geburtstagsständchen für Bischof Stimpfle mitgespielt. Es nachdem alle Musiker gründlich durchnäßt waren, beschlossen die Veranstalter, das Ständchen nun in den Dom zu verlegen. Im inneren der Kirche brachten dann die versammelten 2000 Musiker die Luft ins klingen. 1986 gab es im Juli noch die Einweihung des Bonstetter Kindergartens musikalisch auszugestalten.

1986 wurde im November an dem Herbstkonzert in der Adelsrieder Mehrzweckhalle mitgewirkt.

1987, am 28. Mai spielte die Musikkapelle im Rahmen des jährlichen Maifestes auch zu Einweihung der neu erbauten Kapelle „Maria im Feld“. Wegen schlechter Witterung wurde die Messe, die unser Verein musikalisch mit der „Schwäbischen Bläsermesse“ gestaltete, in der Pfarrkirche St. Stephan abgehalten. Als besonderen Grund zum Feiern war auch dieses Jahr das 35. Jubiläum des als Blaskapelle Bonstetten gegründeten Musikvereines. Ein Schmakerl war der Auftritt der „altgedienten Veteranen“, den Gründungsmitgliedern des Vereines, die extra für diese Veranstaltung ihre Instrumente aus dem Schrank holten und wie vor Jahren unter der Leitung von Isidor Fladerer aufspielten. Unter den Namen „Solange die Luft reicht“ traten die „pensionierten“ Musiker nochmals auf und konnten die Zuhörer durch ihr nicht verlerntes Können voll begeistern.

1988, am 23. März wurde unter großer Anteilnahme der Bevölkerung der frühere Lehrer Roman Koller beigesetzt. Der Musikverein gab ihm das letzte Geleit.
1988 war auch der Termin eines Wechsels am Dirigentenpult. So verabschiedete sich Johann Fladerer, der seit 1970 ununterbrochen Dirigent der Kapelle war. Als Nachfolger wurde Herr Kurt Scherzer verpflichtet.

1990 war im Herbst wieder ein Wechsel am Dirigentenpult. Herr Kurt Scherzer wurden von Franz-Xaver Haltmeir aus Friedberg abgelöst.

1991, am Pfingstwochenende nutzen die Musiker die Möglichkeit, einen Badeaufenthalt in Bad Füssing mit einer Konzertreise zu verbinden. So wurde am Samstag angereist, den Nachmittag verbrachten die Musiker in den schwefelhaltigen Wassern des Johannesbades. Am Sonntag vormittag war ein Frühschoppenkonzert in der Außenanlage des Johannesbades angesagt. Die gute Stimmung schwappte bald auf die Badegäste über, die gleich mehrere Versuche unternahmen, den Dirigent ins Wasser zu ziehen. Am Nachmittag ging es weiter zum Haslinger Hof. Das dort angesetzte Gartenfest brachte neben guter Stimmung und Laune auch einen kräftigen Sonnenbrand für manchen Musiker. Den musikalischen Höhepunkt erlebten die Stauffersberger Musikanten in der katholischen Pfarrkirche. Dort bewiesen die Musiker aus Bonstetten vor einer mit circa 1200 Personen restlos gefüllten Kirche, daß sie auch konzertante Musik gekonnt vortragen können. Da anschließende vor der Kirche abgehaltene Standkonzert wurde durch anhaltenden Applaus und Zugaberufen belohnt. Zum Abschluß der Drei-Tages-Fahrt spielte man nochmals im Halsinger Hof.
1991, im August zog es die Bonstetter Musiker in den sonnigen Süden, genauer gesagt nach Vilanova, eine Kleinstadt etwa 80km südlich von Barcelona. Hier war ein internationales Volksmusiktreffen angesagt. Nach der 18-stündigen Busfahrt kamen die Aktiven recht erschöpft im Quartier an. Nach einer kurzen Verschnaufpause wurde die Bonstetter Kapelle offiziell vom Bürgermeister empfangen. Nun war für den ersten Tag der offizielle Teil beendet und man konnte sich ausgiebig auf den langen, fast menschenleeren Sandstrand sonnen. An den folgenden Tagen ging es mehrmals mit zackiger Marschmusik durch die engen Gassen der Altstadt. Höhepunkt des musikalischen Auftrittes war ein zweistündiges Konzert an der Standpromenade, das vom spanischen Fernsehen aufgezeichnet wurde. Am lang anhaltenden Applaus und der Begeisterung der spanischen Zuhörer wurde deutlich, daß auch hier gute Blasmusik geschätzt wird.

1992 wurde beim traditionellen Maifest im Stadel des Landwirten Stegherr das 40-jährige Gründungsjubiläum der Kapelle gefeiert. Besonders wurden die letzten zwei aktiven Gründungsmitglieder Alfred Biehler (Posaune) und Josef Domberger (Bariton) geehrt. Auch unsere Schweizer Patenkapelle ließ es sich nicht nehmen, bei dieser Festlichkeit mitzuwirken und spielte am Samstag Abend auf. Am Freitag wurde zum ersten Mal eine „Stadelolympiade“ veranstaltet, bei der drei Disziplinen zu meistern waren: Sägen, Nageln und das Melken einer „Gummikuh“. Die Olympiade erfreute sich großen Zuspruchs und die gute Laune kam bei diesem Gaudi-Wettbewerb auch nicht zu kurz.

1992, wieder am Pfingstwochenende traten unsere Musiker wieder in Bad Füssing auf. Dieses Mal wurde am Sonntag angereist und im der Freianlage des Johannesbades ein Frühschoppenkonzert veranstaltet, das sich wieder bei allen Zuhörern im Wasser und außerhalb des Wassers großen Zuspruchs erfreute. Am Nachmittag des brütent heißen Tages teilte sich die Kapelle in zwei Gruppen: die erste Gruppe zog es vor, sich in die schwefeligen Wogen zu werfen, während der andere Teil es vorzog, sich von innen anzufeuchten. Im Biergarten unseres historischen Hotel „Zur alten Post“ gaben die Musiker noch ein kleines Gastspiel, das die Wirtsleute durch ein kostenloses Abendessen entlohnten. Am Pfingstmontag ging es wieder zurück nach Bad Füssing, um den Gottesdienst in der katholischen Pfarrkirche zu gestalten. Wie beim letztjährigen Besuch der Kapelle war die Kirche restlos gefüllt und die Gläubigen aus ganz Deutschland standen in den Gängen bis zum Altar. Vor dieser beeindruckenden Kulisse bewiesen die Stauffersberger Musikanten, wie gekonnt sie auch konzertante Musik vortragen können. Das anschließende vor der Kirche abgehaltene Standkonzert wurde durch anhaltenden Applaus und nicht zuletzt durch eine großzügige Spende des Pfarrers belohnt. Beim Nachhauseweg machten wir einen Zwischenhalt in Altötting, wo wir wie verabredet, einige Bonstetter Pilger trafen.
1992, im Oktober war der Geburtstag des Ehrendirigenten Isidor Fladerer. Ihm zu Ehren spielten die Stauffersberger Musikanten und die Marktkapelle Welden ein Ständchen in Musikheim. Mehr als 75 Jahre hat sich Fladerer für die Musik eingesetzt. Es ließ es sich nicht nehmen, selbst wieder den Dirigentenstab zu führen. 1992, am 6. Dezember hatten die Kapelle einen Auftritt in Adelsried zur Weihe der zwei neuen Glocken der evangelischen Kirche.

1993, im Herbst war wieder ein Dirigentenwechsel zu verzeichnen. So übergab Franz-Xaver Haltmeir den Dirigentenstab an seinen Nachfolger, den 24 Jahre jungen Thomas Forster.
1993, um den weiteren Bestand der „Stauffersberger Musikanten“ zu garantieren wurde zusammen mit den „Adelsrieder Musikanten“ eine Jugendkapelle Adelsried/Bonstetten gegründet. Dieser Zusammenschluß ermöglichte 30 Jugendlichen zusammen zu musizieren und ein besseres Ausbildungsniveau zu erreichen. Diese Zusammenarbeit in der Jugendarbeit zwischen zwei Kapellen ist im Allgäu/Schwäbischen Musikbund bisher einmalig.

1994, im Juni vollzog sich ein Wechsel am Pult des Musikverein Bonstetten. Herr Peter Niederhofer löst seinen Vorgänger Thomas Forster ab. Die Musikanten der Jugendkapelle legen gemeinsam die A- Prüfung ab. 1994, Schon gleich im August hatte der neue Dirigent seine erste „Feuerprobe“ zu überstehen, als die „Stauffersberger Musikanten“ nach Sommerloch fuhren, um ein Weinfest feierlich zu umrahmen.

1995, erstes Konzert der Jugendkapelle Adelsried/Bonstetten in der Mehrzweckhalle Adelsried.

1996, zum 45- jährigem Jubiläum des Musikvereins, wurden die bis dahin aktiven Musikanten Domberger Josef und Biehler Alfred für ihren außergewöhnlichen Einsatz für die Blasmusik geehrt.
1996, war von 5.-9. Juni mal wieder Anlaß zum Feiern. Der Krieger- und Soldaten-verein feierte das 75- jährige Bestehen und schloß sich mit dem Musikverein, der damals auf 45 Jahre zurückblicken konnte, zusammen. Heraus kam ein Programm das sich sehen lassen konnte. Musikalischer Höhepunkt waren die aus Funk und Fernsehen bekannten Kapruner Spatzen. Daneben nahmen noch andere Kapellen teil: Adelsrieder Musikanten Dance-Brass-Band Harmoniemusik Maingründel Jugendkapelle Adelsried/Bonstetten Musikverein Bonstetten (CH) Musikverein Emersacker Musikverein Ketterschwang Patenverein Musikverein Altomünster Einer der vielen Höhepunkte dieses Festes war der anwechslungsreiche Umzug. Wieder wurde die Freundschaft mit den Schweizer Musikanten durch ihren Besuch bei unserem Fest vertieft. Im Sommer verschlug es die „Stauffersberger Musikanten“ wieder einmal nach Sommerloch, wo sie für Stimmung zu sorgen hatten.

1997, brachen drei Musiker der „Stauffersberger“ mit anderen Musikern aus Amendingen nach Togo (Afrika) auf. Dort umrahmte sie ein „Oktoberfest“ und waren bei verschiedenen Ministern eingeladen. Darüber hinaus waren sie stets im dortigem Fernsehen präsent.

1998, wieder einmal besuchte der Musikverein Bonstetten die Schweizer Musikfreunde und umrahmten das Fest „100 Jahre Wasserversorgung“. Das sich der Musikverein nicht nur im Musik machen versteht, zeigte er in einer schlagkräftigen Einlage: „Wenn die Glocken hell erklingen…“ Unter anderem wurde dabei auch die 30-jährige Freundschaft der beiden Musikvereine Bonstetten D und Ch gefeiert. Am Ende des Jahres verzog sich wieder ein Wechsel am Dirigentenpult. Doch leider fand sich auf Anhieb kein Dirigent für diese Aufgabe. Der Jugendleiter des ASM Bezirk 15, Achim Binanzer half in der Not und sprang ein, bis ein passender Nachfolger gefunden wurde. Doch selbst dieses kurze Zeit, trug musikalische Früchte, was in dem Drei – Königs – Konzert zu hören war.

1999, fand der Musikverein im Frühjahr, nach über einem halben Jahr ohne festen Dirigenten, in Gastl Gudrun, eine junge musikalische Leiterin und drüber hinaus in ihr die erste Frau am Dirigentenpult des Vereins. Im August veranstaltete der Musikverein Bonstetten das bis dato erste Musikantenfußballtunier in Umkreis. Den ersten Platz belegte der Musikverein Rothtal Horgau. Auch stand zum vierten Mal Sommerloch auf dem Programm. Die Musiker überzeugten so, dass sich die Sommerlocher und mit ihnen ihre Gäste aus dem gesamten Deutschland, schon auf das Wiedersehen freuen.

2000, feierten der Musikverein Bonstetten zum Anlaß der „25- jährigen Vereinsgründung“ mit den Mitgliedern der ersten Stunde zusammen das Maifest. Auch fuhren wir nach dem Motto „so wie damals“ wieder zum häufigsten Ausflugsziel, dem Großglockner. Selbst nach dem langem Fußmarsch war die Kondition noch so groß, dass der Hüttenabend noch lange in Erinnerung bleiben wird.

2001, zum 25. Jubiläum des Patenvereins Altomünster veranstalteten beide Kapellen ein Gemeinschaftskonzert, das sowohl in Altomünster als auch in Bonstetten aufgeführt wurde. Im Sommer wurde das vom Musikverein Bonstetten initierte Musikantenfußballtunier vom Musikverein Horgau weitergeführt. Der Musikverein erspielte sich dort den 3. Platz, was an Ort und Stelle noch ausgiebig gefeiert werden musste. Im Herbst wurde der Musikverein von den schweizern Feldschützen zu ihrem 135 jährigen Jubiläum eingeladen und umrahmten das Fest in der Partnergemeinde Bonstetten (CH).

2002, zum 50. Jubiläum feierte der Musikverein mit Photoausstellung, Festakt und Maifest diesen Anlaß. Gerade die Photoausstellung stach besonders hervor – in über 1600 Bildern konnten die Besucher den historischen Verlauf der Blaskapelle von seinen Anfängen verfolgen. In dem Festakt wurden 50 Jahre in Reimform poträtiert, auch die Vereine in Bonstetten ließen es sich nicht nehmen und danktem dem Musikverein. Auch trafen sich alle noch lebenden Musiker der Gründungskapelle zum Festakt und erhielten vom Musikverein Bonstetten eine Erinnerung für ihr musikalisches Wirken.
Ein weiterer Höhepunkt stellte der Besuch der schweizer Musikerkollegen zum Maifest dar.

2003, feierte die Jugendkapelle ihr 10-jähriges Jubiläum. Bereits in den 10 Jahren haben hunderte von Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit einer musikalischen Ausbildung durch diese Institution genutzt und sind zum Teil von in den Trägervereinen musikalisch tätig.
2003, besuchte die „Stauffersberger Musikanten“ in einer kleinen Besetzung Venezuela um in der dortigen Hauptstadt Caracas in dem malerisch über der Stadt auf dem Berg Avilia gelegenen Hotel fünf Tage lang ein Oktoberfest musikalisch zu gestalten.

2004, Gründung der Bläserklasse und Wechsel am Dirigentenpult der Jugendkapelle. Nach fast 10 Jahren übergibt Peter Niederhofer die musikalische Leitung der Jugendkapelle an Gudrun Gastl. Anfang Mai wurde die Einweihung des Dorfpark musikalisch umrahmt.

2005, bereits zum 5. Mal brechen die Stauffersberger Musikanten Richtung Sommerloch auf um das Weinfest dort musikalisch zu umrahmen.

2006 umrahmten die Stauffersberger Musikanten nicht nur den Festakt zum 30-jährigen Jubiläum und besuchten zum 6. Mal das Weinfest in Sommerloch musikalisch, es galt auch nach 20 Jahren eine neue Tracht zu organisieren, da die alte nicht mehr den Ansprüchen genügte.

2007 stellten die Stauffersberger Musikanten zum Drei-Königskonzert die neue Tracht vor. Nach 1966 und 1986 ist das nun die dritte Trachtenanschaffung in der Geschichte.

2008 umrahmte man das Stadelfest bei dem die „Adelsrieder Musikanten“ 120 jähriges Jubliäum feierten. Auch unternahm man einen Ausflug zum Ritteressen der sicherlich lange in Erinnerung bleiben dürfte.

2009 besuchte der Musikverein mit anderen Vereinen aus Bonstetten (D) bei dem Fest „Bonstetten trifft Bonstetten“ die schweizer Partnergemeinde und gestaltete den Samstag abend. Bei dem 50ten Jubliäum der Musikvereinigung Welden galt die Einladung dem Musikverein Bonstetten bei dem Konzert „Konzert mit Freunden, Friendship, amico Concerto International“ mit dem Moderator Georg Ried. Auch wurde die Holzwinkelserenade im Dorfpark in Bonstetten abgehalten.

2010 stand wieder ein Besuch in Sommerloch auf dem Plan. Nachdem offiziellen Auftritt und einer kleinen Pause wurde – nachdem die Musikalische Konserve nicht flexibel genug war – das ganze Zelt mit einer Combo musikalisch unterhalten. Neben dem 25-jähirgen Bestehen des Heimat&Landschaftspflegevereins wurde auch die Einweihung des Mehrzweckplatzes musikalisch umrahmt.

2012 feierte der Musikverein „60 Jahre Blaskapelle“ – ein Anlass auch mit den Gründungsmitgliedern zu feiern – diese wurden im Rahmen des Maifest am Samstag abend eingeladen und die „Stauffersberger Musikanten“ spielten ein spezielles Programm u.a. mit „Tschingsda und Bumsda“ und vielen Stücken aus der Geschichte. Die Holzwinkelserenade fand in Bonstetten auf dem Dorfplatz statt.

Auch spielte eine kleine Gruppe hauptsächlich aus dem Musiker und Musikerinnen von Bonstetten bestehend zum zweiten Mal in Venezuela und umrahmte das Oktoberfest der „Colonia Tovar“.

2013 stand ganz im Zeichen des Festjahres „950 Jahre Bonstetten“ – zum Konzert gab es die Uraufführung der „Bonstetter Festfanfare“.
Zum 8-tägigen Fest betrieb der Musikverein die Bewirtungsstelle „Beim Pius“ an der Hauptstrasse (Anwesen Treu) und bot auch Bühne für Blasmusikensembles. Neben dem Gerstensaft gab es aus der Küche, die von den Musikern selber betrieben wurde, Kesselfleisch, Musikerspieß, Zerrissene Sau, den Scharfen Deifl oder den Sanften Engel, G’schupfte mit Kraut, Gmias-Spatza-Haufa, Erdäpfelschnitz oder für die Süßen die Siaße Apfelringe. Oben in der Stadelbar traf man sich ab 20 Uhr – es wurde jeden Tag voller – bis der Nachtwächter sein Lied anstimmte. Unvergessen wird auch der Einzug der Musikanten nach dem ins Wasser gefallenen Umzug bleiben. Diese sorgten für Gänsehaut-Feeling als sie als großer Klangkörper vor dem Stadl „Beim Pius“ aufmarschierten und ein Ständchen spielten… und so für Stimmung sorgen.

Der Musikverein Bonstetten besteht gerade aus 30 aktiven Musiker in der Stammkapelle und ca. 50 Jugendlichen in Ausbildung. Zur Zeit musizieren 26 Jugendliche gemeinsam in der Jugendkapelle Adelsried/Bonstetten. Durch das reichhaltige Angebot an Ausbildern an jeden Instrument versucht der Musikverein Bonstetten die Tradition der Blasmusik und der Kameradschaft auch für zukünftige Generationen zu sichern.