Feuerwerk der Melodien – Stauffersberger Musikanten begeistern beim Drei-Königskonzert

Wie in den letzten Jahren wurden Wünsche erfüllt, doch das letzte Wort hat selbstverständlich Dirigentin Gudrun Gastl. Sie zeichnet dafür verantwortlich für die Stücke und die Reihenfolge. Schließlich muss ein Konzert ja ein großes Ganzes werden. Und genau das ist Dirigentin und Musikern wieder einmal bestens gelungen.

Bogen von Richard Wagner bis zum Egerländer Traum gespannt

Mit der Mini-Ouvertüre „Valhalla“ von Richard Wagner gelingt den Stauffersberger Musikanten ein fulminanter, gewaltiger Einstieg mit der majestätischen Fanfare über ein kurzes, lebendiges Zitat aus „Ritt der Walküren“. Zum ersten Mal erläutert dieses Jahr Marina Fladerer dem Publikum die einzelnen Stücke, erklärt den Hintergrund und leitet humorvoll zum nächsten Musikstück über, eine Funktion, die 18 Jahre lang Dieter Hamm ausfüllte.

 

Nach Wagner wenden sich die Musiker Guiseppe Verdi zu. Wer in den vergangenen Tagen das Neujahrkonzert aus Venedig gehört hatte, dem wurde in Adelsried die Instrumentalversion von „Va pensiero“, besser bekannt als der Gefangenenchor aus Nabucco, präsentiert. Nach dem „Largo“ aus Antonin Dvoráks „Aus der Neuen Welt“ endet der klassische Teil des Konzerts, Dirigentin Gudrun Gastl wendet sich mit ihren Musikern dem „Klang der Alpen“ von Kurt Gäble zu. Die Bonstetter Musiker zeigen wieder, was in ihnen steckt: alles wird schneller, kraftvoller und ungestümer – die junge Generation sucht Zugang zu den Traditionen auf ihre eigene, frische Weise.

Konzertpause mit Häppchen

Schon fast als liebe Tradition kann man nicht nur Getränke erwerben, nein, es stehen leckere Häppchen parat. So verwöhnt kann man das bisher Gehörte wunderbar reflektieren, mit Freunden diskutieren.

Viel Begeisterung erntete die Alphorn-Einlage der Gruppe „Stella Alpina“, präsentiert von Gudrun Gastl mit Andreas Besel, Karin Ostermair und Anton Schwarzenberger. Vom „Allgäuer Hirtenruf“ über den „Deggenhausertal-Blues“ zur „Alphorn-Beguine“ geht das Repertoire, vom Traditionellen zum Modernen. Eine Vielfalt, die die meisten Zuhörer hinter diesen Instrumenten nicht erwartet haben.

Der nahtlose Wechsel in die Glitzerwelt der 70er mit einem „ABBA Revival“ veranlasste zahlreiche Konzertbesucher lauthals mitzusingen – im Schatten des brillanten Orchesters. Auch eine „Beatles Collection“ darf bei diesem vielseitigen Konzert nicht fehlen, bevor zwei typische Blasmusikstücke das Ende des Konzerts einläuten: In der Arie „Patria“ zeigt der Komponist Thiemo Kraas (geb. 1984) das Blasorchester von seiner zarten und lieblichen Seite. Junge Komponisten bilden den Abschluss dieses geglückten Konzerts: Lukas Bruckmeyer (Jahrgang 1993) komponierte die Polka „Auf ewig für die Blasmusik“ .Nach zwei Zugaben ließen sich die Stauffersberger Musikanten nicht mehr erweichen „Ein herrlicher Nachmittag mit hervorragender Musik!“, strahlte Traudl. Bonstettens Bürgermeister Anton Gleich stimmt bei: „Manchmal meint man, unsere Musiker werden immer noch besser! Soviel Begeisterung, Elan. Und Gudrun Gastl ist wieder eine tolle Zusammenstellung geglückt!“

(Bild+Text: U. Puschak)

Vom Malzboden bis zum Tiefbrunnen – Besichtigung der Brauerei Riegele

Über 30 Teilnehmer hatten sich für den Ausflug des Musikvereins Bonstetten angemeldet. Auf dem Programm stand die Besichtigung der Brauerei Riegele in Augsburg.

Die Riegele BierKult(o)ur startete mit einer kurzen Begrüßung durch den Riegele-Bierbotschafter, einer Einführung in die Geschichte der Braukunst, einem Abriss der Riegele Firmen-Historie und zuletzt ein aktueller Image-Film der Riegele-Mitarbeiter. Heute ist das Brauhaus Riegele die größte Privatbrauerei Augsburgs und in fünfter Generation noch immer vollständig in Familienbesitz.

Danach ging es erst einmal hoch hinaus. Über 100 Stufen musste die Gruppe erklimmen um den Malzboden zu erreichen, wo sich die erste von insgesamt elf Phasen der Biermanufaktur abspielt, das Mälzen. So nennt man den Veredelungsprozess, bei dem die Gerste zu Malz wird, das einer der vier Rohstoffe für die Bierherstellung ist. Dass Hopfen, Hefe und Wasser die anderen drei Grundzutaten darstellen, war allen Teilnehmern bekannt. Dass aber Augsburg schon seit 1156, also lange vor dem allgemein bekannten Reinheitsgebot von 1516, nach einem kaiserlichen Reinheitsgebot Bier braute, überraschte doch die meisten.

Nach dem Malzboden ging es wieder treppab, vorbei an der Schrotmühle, die das Malz in feines Malzmehl verwandelt. Danach beginnt der alles entscheidende Maischvorgang im historischen Jugendstilsudhaus: Das Malzmehl wird mit Wasser vermischt, die Maische entsteht. Anschließend wird diese geläutert, d.h. in flüssige und feste Bestandteile getrennt. Für die Bierherstellung werden nur die flüssigen Bestandteile, die Würze, benötigt. Die festen Kornrückstände, der sog. Treber, wird z.B. als natürliches Tierfutter verwendet. Die beim Läutern gewonnene Würze wird jetzt rezepturabhängig erhitzt, der spätere Stammwürzegehalt wird so festgelegt. Um später den Gärungsprozess zu ermöglichen, kühlt der Braumeister die Würze nach der Zugabe des Hopfens ab. Bei Riegele wird ausschließlich Hopfen aus der Hallertau verwendet. Hopfensorte, -menge und der Zeitpunkt der Zugabe sind stark spezialitätenabhängig – und bestimmen maßgeblich Geschmack, Schaumkrone und Haltbarkeit des Bieres.

Aus dem warmen Sudhaus ging es nun weitere Stockwerke nach unten, zur brauereieigenen Hefereinzucht. Hier werden auserlesene Hefestämme gezüchtet, die der abgekühlten Würze zugegeben werden – und der Gärprozess, bei dem der Malzzucker in Alkohol umgewandelt wird, kann beginnen. Am Ende der Gärung setzt sich die Hefe ab. Dabei wird in obergärige Hefe unterschieden, die sich nach oben absetzt und in untergärige Hefe, die langsam nach unten absickert. Nach Entfernung der Hefe wird das Bier in die tiefen Bierkeller des Brauhauses gefüllt, um zu reifen und zu lagern, so dass sich der gewünschte Geschmack je nach Spezialität entwickeln kann.

Die Riegele BierKultu(o)r führte die Gruppe direkt zwischen den riesigen Lagertanks hindurch. Tief im Riegele-Keller herrschten nur noch Temperaturen um die 0°C und die Teilnehmer mussten bei diffusen Lichtverhältnissen über unzählige Schläuche und Leitungen steigen, die quer über den Boden des Lagerkellers verlaufen. Belohnt wurden die „Strapazen“ mit einer Kostprobe des unfiltrierten Riegele-Kellerbieres. Danach ging es wieder rauf ans Tageslicht. Nach einer kurzen Info über den hauseigenen, 217 m tiefen Tiefbrunnen, kam der Riegele Bierbotschafter zum Schluss der gut einstündigen und äußerst interessanten Führung.

Im Anschluss erwartete die Gruppe eine deftige Brotzeit und eine zweistündige Bierprobe. Nach Herzenslust konnten alle Riegele Traditionsbiere gekostet werden – vom Aechten Dunkel, über das Herrenpils und die Alte Weisse bis zum Würzigen Export und Feinen Urhell – für jeden Biergeschmack war das passende dabei. Und so fand der rundum gelungene Abend einen sehr zünftigen Ausklang.

Bouldern & Klettern war ein voller Erfolg beim Ferienprogramm

Im Rahmen des diesjährigen Ferienprogramms bot der Musikverein Bonstetten eine Fahrt ins Bouldern an. 14 Kinder hatten sich angemeldet und starteten am Di., 25. August 2015 mit sechs Betreuern Richtung Gersthofen. Kaum angekommen, wurden nur noch schnell die Schuhe gewechselt und schon konnte es los gehen. Ein Boulder- und Kletterexperte gab den Kindern zuerst eine kurze Einweisung, wie Bouldern funktioniert. Ohne Seil oder Sicherung, immer in Absprunghöhe, geht’s auf farblich markierten Routen die Boulder-Wände hoch. Runterfallen ist kein Problem, man landet auf speziellen Weichbodenmatten, so dass nichts weiter passieren kann. Zuerst noch etwas zögerlich, doch dann mit rasch zunehmendem Mut, eroberten die Kinder nacheinander die ersten Wände. Und schon bald wurde parallel an mehreren Routen und Wänden geklettert was das Zeug hält – bis zu vier Meter Höhe wurden ohne Seil problemlos bezwungen.

Bouldern

Doch schon ging es weiter zum nächsten Highlight! Denn natürlich wurde dann auch noch mit Klettergurten geklettert – bis zu acht Meter hoch waren die entsprechenden Routen. Verschiedene Themenwelten – z.B. Smileys, Feuerwehrelemente, Fensterln an einer Hauswand oder gar ein Dinosaurier-Skelett – wurden von den Kids mühelos erobert. Automatische Seilsicherungsgeräte sorgten für die Sicherheit. Beim Speed-Klettern konnten sogar gegeneinander geklettert werden – wobei der Geschwindigkeitsrekord im Verlauf des Nachmittags immer wieder gebrochen wurde. Besondere Begeisterung löste auch der „Jump in the Air“ aus – in 6 Metern Höhe musste man zu einem Boxsack springen, der mit einigem Abstand zur Kletterwand hing. Der ein oder andere Sprung ging auch daneben, so dass schnell per Seil gesichert wurde um den Fall ins Seil zu bremsen. Alles in allem verging die Zeit wie im Flug und nach zwei Stunden wollte eigentlich noch keiner der Nachwuchs-Kletterer raus aus seinem Klettergurt. „Das war so cool!“, „Hast du geseh‘n, wie ich oben am Boxsack hing?“ oder „Das war echt toll!“ waren nur einige der begeisterten Kommentare bei der kleinen Stärkung im Anschluss. Und ganz bestimmt war der ein oder andere nicht zum letzten Mal beim Bouldern und Klettern. Uns hat es jedenfalls riesig Spaß gemacht!

Aber bitte mit Smartphone!

Volles Haus bei Kabarettist Werner Meier im Stegherr-Stadel

„Lasst euer Smartphone ruhig an – ich mach’s auch! Sonst versäum‘ a was!“ Ein bisserl war das Publikum im Feststadel schon irritiert – schließlich bitten Künstler sonst um uneingeschränkte Aufmerksamkeit. Aber „apps geht imma“, meinte Werner Meier, der den ersten Teil seines Programms dem i– Phone gewidmet hatte. Denn „schließlich sind wir ja alle Mitglieder der „Apfelgemeinde“, auch wenn der Apfel schon angebissen ist!“ Aber Meier will nicht schuld sein, wenn einer seiner Gäste eine Freundschaftsanfrage bei Facebook nicht sofort beantworten kann und daran gar eine Freundschaft scheitert.

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Mit subtilen Anspielungen nahm der wortgewandte Kabarettist die Manie der Handy- Freaks auf die Schippe und landet so einen Treffer nach dem anderen. Auch auf andere Themen ging Meier ein: Etwa die visionären Stromanbauer, die ihr Leben der siebten Fruchtfolge , den schwarzglänzenden Photovoltaikanlagen, gewidmet haben und so Biostrom frisch vom Feld bekommen. So werde der verteufelte Atomstrom überflüssig. Einen Haken gibt es trotzdem: Es würden Chinazellen verwendet – „billig, aber saugiftig in Herstellung und Entsorgung!“

Die Lacher voll auf seiner Seite hatten „Bayerns bestem Meier“ und seiner Gitarre bei seinen herrlich verqueren Liedern. Mit 30 Jahren sei ein Mann zum ersten Mal verliebt. Kein Problem, könnte man meinen. Doch dann ist ihm klar: “Er ist ein verliebter Pfarrer!“ Diese Pointe erntete stürmischen Applaus. Doch für die Aufforderung Meiers, dieses Lied doch als Abschluss des Pfarrfestes zu singen oder die entsprechende CD dem Ortspfarrer zu schenken, können sich die Bonstetter nicht erwärmen.

Voller Inbrunst sangen jedoch alle mit, als Werner Meier die Ketten anprangert. Schließlich „ ham Brez’n und Semmeln no kei Bäckerei von innen g’sehn, wenn sie in den Kett’n über den Tresen geh’n.“ Den Refrain „I bin a Kett’nhasser“ empfiehlt er vor allem allen Einzelhändlern.

Werner Meier wechselt zwischen Lachern und nachdenklichen Weisen und erinnert in seiner ersten Zugabe, seinem „Audio Give away“, daran, dass das Leben keine Sparkasse sei, das Leben g‘hört verbraucht! Deshalb wünscht er seinen Gästen, dass sie nicht spar’n an der Liebe, die Zeit ist zu kostbar! Doch gerade diese nachdenkliche Zugabe reißt seine Zuhörer noch einmal von den Stühlen, und so schickt sie der Künstler mit „Großkampftag bei Aldi“ mit einem lachenden und einem weinenden Auge auf den Heimweg. Schließlich wundert es ihn nicht, dass manche Helme tragen, wenn sie bei der Aldi Zeit am Wühltisch stehen und Bayern hier ihre Milch kaufen „Die ist hier viel billiger!“

Sein Publikum hat der Kabarettist in Bonstetten fasziniert: „ Ich komme gerne hier her zum Kabarett!“, meint Gudrun. „Werner Meier war wieder etwas ganz Besonderes. Herrlich verquere Lieder, hintersinnig und dann wieder einfach lustig!“ Neben den Stammgästen konnte sich Musikverein Vorstand Martin Brandler über rege Nachfrage aus der ganzen Umgebung freuen: „Ich bin froh, dass wir alle unterbringen konnten!“

(Text und Bild: Ursula Puschak)

„A Night like this“ im Bonstetter Bürgersaal

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Ein Glas Sekt und stimmungsvolles Ambiente empfingen die Besucher am 11. April 2015 im Bonstetter Bürgersaal. „A Night like this“ war das Motto des Abends, den der Musikverein Bonstetten zum zweiten Mal veranstaltete. Die Band TAKE FOUR bot bekannte Melodien des Jazz & Swing, zu denen die Besucher nach Herzenslust das Tanzbein schwingen konnten: Vom klassischen Walzer über Swing-Fox und Cha Cha Cha bis hin zum Boogie war für jeden (Tanz-)Geschmack etwas dabei. Eine feurige Flamenco-Vorführung bot ein zusätzliches Highlight. Und wer lieber nur gute Live-Musik genießen wollte, kam ebenso auf seine Kosten. Zwar hatten sich die Veranstalter mehr Besucher erhofft. Die, die gekommen waren, durften jedoch einen rundum gelungenen Abend genießen und waren begeistert.

„A Night like this”

Zum zweiten Mal lädt der Musikverein Bonstetten zu Swing, Jazz und Tanz in den Bürgersaal ein

takefour

Nachdem die Premiere im Herbst 2013 äußerst erfolgreich war, lädt der Musikverein Bonstetten am Sa., 11. April 2015 zum zweiten Mal in den Bonstetter Bürgersaal ein. Zu bekannten und beliebten Melodien des Swing und Jazz kann auch dieses Mal wieder nach Herzenslust getanzt werden. Oder Sie genießen die Live-Musik einfach bei feinem Essen und stimmungsvollem Ambiente.

Der Eintritt kostet 6,00 EUR – inkl. Begrüßungs-Drink. Karten gibt es in Egger’s Backstube, Bonstetten oder an der Abendkasse.

Auf Ihr Kommen freut sich der Musikverein Bonstetten!

Rasanter Start ins Neue Jahr beim Drei-Königs-Konzert der Stauffersberger Musikanten

Wunschkonzert der Superlative

Volles Haus in der Mehrzweckhalle der Grundschule Adelsried – Bonstetten! „Wir kommen jedes Jahr zum Drei-Königs-Konzert des Musikvereins Bonstetten!“, lacht Sabine Mayer. „Super Musik und tolle Stimmung, das wird heute sicher genauso!“ Dieser Gast sollte wie all die anderen Recht behalten.

Bewährtes Wunschkonzert lockt viele Zuhörer

Wie bereits im letzten Jahr konnten sich musikbegeisterte Bonstetter gegen einen kleinen Obolus ein Stück wünschen, das ins Programm aufgenommen wurde. „Und die Liste füllt sich schon wieder für nächstes Jahr!“, strahlt Musikverein Beisitzer Bernd Adam.

Viele unterschiedliche Wünsche wurden wahr und sorgten für ein spannendes Programm. Der Bonstetter Musikverein spannte den Bogen von Oper über aktuelle Hits zu Musical, Swing und Jazz.

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Mit dem „Triumpf marsch“ aus „Aida“ von Guiseppe Verdi eröffneten die Stauffersberger Musikanten Ihr Konzert wahrhaft triumphal. So mancher Gast fühlte sich mit Urlaubsgefühlen wohl in die Arena di Verona versetzt, als das Trompeten-Register das Fanfaren – Motiv intonierte. Allerdings nicht mit den sogenannten Aida-Trompeten, die Verdi einst für seine Oper bauen ließ, doch einfach brillant. Von Ägypten, wo Aida ja spielt, ging die musikalische Reise weiter in die Schweiz. Mit dem Stück „Glacier Express“ lässt Komponist Larry Neeck die Schweizer Bergwelt vor dem inneren Auge der Zuhörer vorüberziehen. Hier waren nun besonders Lucia Deil und Marina Fladerer mit ihren Querflöten gefordert, bevor Markus Mayr ein Trompetensolo zum Besten gab. Mit Giacomo Puccinis „Nessun Dorma“ stellen die Musiker einmal mehr ihr klassisches Können unter Beweis, während der bewährte Ansager Dieter Hamm an den britischen Tenor Paul Potts erinnert, der dieses Stück auch außerhalb der Opernszene bekannt machte.

„Tanz der Vampire“ entführt in die Welt des Musicals

Eine Zusammenfassung der musikalischen  Höhepunkte des Musicals „Tanz der Vampire“ von Jim Steinmann bot orchestrale Abschnitte, rasante Rockpassagen und ruhige Passagen, um schließlich furios im finalen „Tanz der Vampire“ zu enden. Es war faszinierend zu beobachten, mit welcher Leichtigkeit die Musiker diese großen Anforderungen meisterten. Und auch hier zeigte sich, dass gerade die orchestralen Teile weniger bekannt waren, während das finale „Total eclipse of the heart“ die Zuhörer von den Plätzen riss.

Andrew Lloyd Webber, der Großmeister des Musicals, war mit dem „Phantom der Oper“ vertreten. Die Stauffersberger Musikanten entführten ihre Gäste in die Unterwelt der Pariser Oper mit den Highlights wie All I Ask of You und The Music of the Night, zogen dabei alle Register ihres Könnens und begeisterten einmal mehr. Kaum noch auf den Sitzen konnten sich dann viele Zuhörer, als Pharell Williams Hit „Happy“ intoniert wurde. Jetzt hatten sich die Musiker Verstärkung geholt: Carolin Adam. Voller Begeisterung interpretierte die 17 – jährige Gymnasiastin des Maria Ward Instituts den Number One Hit und erntete riesigen Applaus für diese Spitzenleistung. Nachdem man die Füße während dieser Darbietung kaum ruhig halten konnte, hatte es der Jazz – Klassiker „Chattanooga Choo Choo“ zunächst nicht ganz leicht, doch so begeisterte Musiker schaffen es auch, ihre Zuhörer wieder auf ein völlig anderes Terrain zu entführen.

„Ich war noch niemals in New York“ weckt Sehnsüchte

Der plötzliche Tod des Ausnahmekünstlers Udo Jürgens verleiht diesem Stück traurige Aktualität, doch gerade deswegen begeben sich viele Gäste – begleitet von der Melodie dieses großen Hits – auf eine Traumreise. „Dieses Lied begleitet mich schon lange. Schön, dass es im Programm geblieben ist!“, flüstert Sybille Schmid und spricht damit sicherlich vielen aus dem Herzen.

„Happy“ auf den Nachhauseweg

Obwohl die Mehrzweckhalle in Adelsried wohl wenig mit dem legendären amerikanischen Jazzclub „Birdland“ zu tun hat, gelingt es den Stauffersberger Musikanten einmal mehr, ihr Publikum in die Welt des Jazz  mitzureißen, bevor es heißt Abschied zu nehmen. Doch so einfach kommen die Musiker nicht davon. Ein begeistertes Publikum fordert mehr! So lassen sie sich ziemlich einfach zu zwei Zugaben überreden, doch nach „Amazing Grace“ (allerdings ohne Dudelsack!) und dem Konzertmarsch „AllgäuLand“ war immer noch nicht Schluss! Nach kurzer Rücksprache mit Dirigentin Gudrun Gastl und Carolin Adam spielten die Stauffersberger Musikanten mit der jungen Sängerin zusammen noch einmal „Happy“ und entließen so ein sichtlich glückliches Publikum auf den Nachhauseweg.

Bild und Text: Ursula Puschak

 

Ehre, wem Ehre gebührt: Auszeichnungen im Rahmen des Drei-Königs-Konzerts

Kann es einen besseren Rahmen als ein großes Konzert gebe, um den hervorragenden  Nachwuchs auszuzeichnen oder „Danke“ für langjährige Treue zum Verein zu sagen. Sicherlich nicht.

Nachwuchsarbeit bedeutet Zukunft der Vereine

So nutzte der Musikverein Bonstetten sein traditionelles Drei-Königs-Konzert in der Adelsrieder Mehrzweckhalle, um vor einer sehr gut gefüllten Halle seinen Nachwuchs zu prämieren. Die jungen Mädchen und Buben hatten sich den Prüfungsanforderungen gestellt und hervorragende Leistungen erzielt. So war auch Angela Ehinger, die Bezirksvorsitzende  des Allgäu-Schwäbischen Musikbunds, des Lobes voll. „Die Jugendarbeit des Musikvereins Bonstetten in Kooperation mit den Adelsrieder Musikanten zeigt Spitzenergebnisse. Es ist wirklich wichtig, dass ihr so weiter macht!“ Mit diesen Worten überreichte sie die begehrten Urkunden. Mit dem Bestehen der Bläserprüfung D1 sind die Nachwuchsmusiker Karina und Michaela Kaiser, Amelie und Milena Kalkbrenner sowie Lena Steiner berechtigt, das ASM Bläserabzeichen in Bronze zu tragen.


Bild oben: Vorne v.l.n.r.: Karina Kaiser, Amelie Kalkbrenner, Milena Kalkbrenner, Lena Steiner, dahinter Michaela Kaiser. Hinten v.l.n.r.: 1. Vorsitzender des Musikvereins Bonstetten Martin Brandler, seine Adelsrieder Kollegin Sabine Langenmair und Angela Ehinger, Bezirksvorsitzende des Allgäu-Schwäbischen Musikbunds

Mit „ausgezeichnetem“ und „sehr gutem“ Erfolg absolvierten Martin und Amelie Kalbrenner den Solo/Duo Wettbewerb und treten nun im Januar beim Verbandsentscheid an.


Im Bild, vorne v.l.n.r.: Martin Kalkbrenner, Amelie Kalkbrenner, dahinter 1. Vorsitzende der Adelsrieder Musikanten, Sabine Langenmair, 1. Vorsitzender Musikverein Bonstetten Martin Brandler und Angela Ehinger, Bezirksvorsitzende des Allgäu-Schwäbischen Musikbunds

Standing Ovations für Martin Brandler – seit 25 Jahren Erster Vorsitzender des Musikvereins Bonstetten

Bei den Erwachsenen galt es langjährige Zugehörigkeit und Treue zum Verein zu ehren. Für „Treue und Verdienste um die Blasmusik in … Jahren Tätigkeit“ wurden Matthias Stegherr für 25 Jahre ausgezeichnet, Thomas Förg für 20 Jahre, Johanna Treu für 15 Jahre und Jacqueline und Fabian de Backer für jeweils 10 Jahre.

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Im Bild, v.l.n.r.: Matthias Stegherr, Johanna Treu, Fabian de Backer, Thomas Förg, Angela Ehinger, Jacqueline de Backer, 1. Vorstand Martin Brandler, 2. Vorstand Carolin Treu

Richtig emotional wurde es, als Martin Brandler für 25 Jahre Erster Vorsitzender des Musikvereins Bonstetten geehrt wurde und die Goldene Anstecknadel am weiß – blauen Band von Angela Ehinger überreicht bekam. „standing ovations“ und nicht enden wollenden Applaus gab es nicht nur von allen Mitgliedern der Stauffersberger Musikanten, sondern auch von einem begeisterten Publikum. Bescheiden nahm Martin Brandler die Ehrung entgegen und bedankte sich bei Kollegen und Wegbegleitern. „Kaum machst du den Job 25 Jahre lang, schon gibt’s eine Urkunde!“, versuchte Martin Brandler seine Rührung zu verbergen.

Bilder (3) und Text: Ursula Puschak