Konzert der ALL SWING BIG BAND

Ganz nach dem Motto „It don’t mean a Thing, if it ain’t got that Swing“ präsentiert der Musikverein Bonstetten am 4. November 2017 im Bürgersaal Bonstetten die ALL SWING BIG BAND. Duke Ellington, Glenn Miller, Benny Goodman und Tommy Dorsey: Voll Leidenschaft und Spielfreude lässt die Band die gute alte Zeit der legendären Swing-Ära wieder aufleben. Das Ensemble unter der Leitung von Harald Bschorr hat sich während seiner 25-jährigen Bandgeschichte den echten, unsterblichen Highlights des Jazz verschrieben und steht für den originalen Big-Band-Sound der 30er- und 40er-Jahre. Erleben Sie einen Konzertabend der Extraklasse – der Musikverein Bonstetten freut sich auf Sie!

Bonstetter Kinder klettern hoch hinaus

Im Rahmen des diesjährigen Ferienprogramms bot der Musikverein Bonstetten wieder eine Fahrt zum Bouldern an. Bereits zum dritten Mal war das Boulder-Center in Gersthofen das Ziel – und mit 17 Teilnehmern hatten sich so viele Kinder wie noch nie angemeldet. Im Boulder-Center angekommen, wurden nur noch schnell die Schuhe gewechselt und schon konnte es los gehen.

Ein Boulder- und Kletterexperte gab den Kindern zuerst eine kurze Einweisung, wie Bouldern funktioniert. Ohne Seil oder Sicherung, immer in Absprunghöhe, geht’s auf farblich markierten Routen die Wände hoch. Runterfallen ist kein Problem, man landet auf speziellen Weichbodenmatten, so dass nichts weiter passieren kann. Zuerst noch etwas zögerlich, doch dann mit rasch zunehmendem Mut, eroberten die Kinder nacheinander die ersten Wände. Und schon bald wurde parallel an mehreren Routen und Wänden geklettert was das Zeug hält – bis zu vier Meter Höhe wurden ohne Seil problemlos bezwungen. Doch schon ging es weiter zum nächsten Highlight! Denn natürlich wurde dann auch noch mit Klettergurten geklettert – bis zu acht Meter hoch waren die entsprechenden Routen. Verschiedene Themenwelten wurden von den Kids mühelos erobert. Automatische Seilsicherungsgeräte sorgten für die Sicherheit. Beim Speed-Klettern konnten sogar gegeneinander geklettert werden – wobei der Geschwindigkeitsrekord im Verlauf des Nachmittags immer wieder gebrochen wurde. Besondere Begeisterung löste auch der „Jump in the Air“ aus – in 6 Metern Höhe musste man zu einem Boxsack springen, der mit einigem Abstand zur Kletterwand hing. Der ein oder andere Sprung ging auch daneben, so dass schnell per Seil gesichert wurde um den Fall ins Seil zu bremsen. Alles in allem verging die Zeit wie im Flug und nach zwei Stunden wollte eigentlich noch keiner der Nachwuchs-Kletterer raus aus seinem Klettergurt. „Das war so cool!“ waren sich alle einig. Im Anschluss gab’s für alle dann noch eine kleine Stärkung, bevor es zurück nach Bonstetten ging. Und ganz bestimmt war der ein oder andere nicht zum letzten Mal beim Bouldern und Klettern. Uns hat es jedenfalls riesig Spaß gemacht!

Gemeinsame Erklärung zum angedachten Neubau eines Gemeindezentrums

Blasmusik im Bräustüble-Biergarten

Wie bereits in den Vorjahren, spielt der Musikverein Bonstetten auch dieses Jahr wieder im Bräustüble-Biergarten. Am Sonntag, 2. Juli 2017 ab 11 Uhr können Sie zusätzlich zur bayerisch-deftigen Bräustüble-Küche noch traditionelle, bayrische Blasmusik genießen. Freuen Sie sich also auf einen Genuss für Gaumen und Ohren!

 

 

Vier Tage Maifest – Bonstetter Musikanten feiern 65-jähriges Jubiläum

Bei strahlendem Vatertagswetter startete an Christi Himmelfahrt das Maifest des Musikvereins Bonstetten – dieses Jahr sogar mit einem Jubiläum. Gefeiert wurden 65 Jahre Blaskapelle Bonstetten – und das Programm im Maifeststadel hielt viele Highlights bereit.

Am Donnerstagvormittag spielte Kurt Pascher mit seiner Böhmerwälder Tanzbodenmusik zum Frühschoppen auf. Dass diese feine Blasmusik gut ankam, bewies der bis auf den letzten Platz gefüllte Stadel. Am Nachmittag übernahmen die Gastgeber selber die musikalische Gestaltung und übergaben abends an den Musikverein Emersacker, der den Vatertag zünftig ausklingen ließ.

Am Freitag stand wie jedes Jahr Kabarett auf dem Programm. Der 24-jährige Martin Frank begeisterte sein Publikum und zog es von der ersten Sekunde an in seinen Bann. Sein Programm „Alles ein bisschen anders – vom Land in D‘Stadt“ bot dem Publikum einen kurzweiligen Abend, gespickt mit bayerischen Weisheiten, Bauernregeln, vielen Lachern und einigen bayerisch-italienischen Arien.

Der Samstag stand schließlich ganz unter dem Motto „65 Jahre Blaskapelle Bonstetten“. „Aber wir wollten keinen klassischen Festakt mit langen Reden veranstalten, sondern vielmehr mit unseren Gästen einen gemütlichen und geselligen Abend verbringen“, so 1. Vorsitzende Carolin Treu. Und so war der Stadel bestens besucht, u.a. auch von etlichen Gründungsmitgliedern der Blaskapelle, ehemaligen Dirigenten und nicht zuletzt von den befreundeten Musikanten aus Bonstetten Schweiz. Musikalisch unterhielt der Musikverein aus Kadeltshofen.

Dieser Festabend bot schließlich auch den passenden Rahmen für eine ganz besondere Ehrung: Bereits im März wurde Martin Brandler zum Ehrenvorstand der „Stauffersberger Musikanten“ ernannt – als Anerkennung für seine 26-jährige Tätigkeit als 1. Vorstand. Nun erhielt Martin Brandler die zugehörige Ehrenurkunde von Carolin Treu und Marina Fladerer (1. und 2. Vorstand) und durfte den Applaus des vollen Maifeststadels genießen.

Die befreundeten Musikanten aus der Schweiz luden am Sonntagvormittag zum Frühschoppenkonzert ein. Zwei Stunden lang boten sie beste, abwechslungsreiche Unterhaltung und durften erst nach mehreren Zugaben die Bühne verlassen. Im Anschluss daran startete das BobbyCar-Rennen. Bereits zum 14. Mal traten die waghalsigen Piloten in verschiedenen Altersgruppen gegeneinander an. Neben Pokalen und Sachpreisen ging es bei vielen Teilnehmern v.a. „um die Ehre“. Danach spielte die Jugendkapelle der Musikvereinigung Welden auf, die auch die Siegerehrung umrahmte.

Zum Festausklang formierten sich am Sonntag bereits zum sechsten Mal die „MVB Allstars“: Denn beim freien Aufspielen waren alle Musikanten willkommen. Und so finden sich bei dieser Gelegenheit sowohl „Ehemalige“ und „Aktive“ der „Stauffersberger Musikanten“ als auch befreundete Musiker zusammen auf der Bühne.

Bei strahlendem Sonnenschein gingen so vier erfolgreiche Maifesttage in Bonstetten zu Ende.

Kabarettist Martin Frank heizt beim Bonstetter Maifest ein

„So gelacht habe ich schon lange nicht mehr!“ „Und wie der Kerle singen kann, Respekt!“ Nach ein paar Minuten war das Eis im Bonstetter Musikstadel gebrochen, der Kabarettist Martin Frank hatte die Lacher auf seiner Seite. Beim Bayerischen Kabarett „Alles ein bisschen anders – vom Land in D‘ Stadt“ wurde den  Zuschauer der Spiegel vorgehalten. „Selten habe ich einen so lustigen und unterhaltsamen Abend verbracht wie heute!“, war sich Traudl sicher.

Martin Frank, gerade mal 24 Jahre alt, zog vom Bayerischen Wald in die Landeshauptstadt München. Für den jungen Standesbeamten, der sein Abitur nachgemacht hatte und nun an der Schauspielschule Operngesang studiert, offenbar ein wahrer Kulturschock! Schließlich hatte die Oma, die ihn offenbar aufgezogen und sehr geprägt hat, gesagt: „Geh mit Gott, aber geh!“ Und die Oma ist so, wie man im Bayerischen Wald eben ist: anständig, katholisch und keusch. Also stieg Martin in die U-Bahn mit einem herzlichen „Grüß Gott!“ ein und versetzte seine Mitfahrer in Entsetzen. Die einen befürchteten eine Fahrkartenkontrolle, aber „Na, I fahr au schwarz!“ – Aufatmen , bei den Zuhörern lautes Gelächter. Doch wie sollte es auch anders sein, gleich wurde vermutet, der junge Niederbayer wollte einem seine Religion aufdrängen (Himmelherrgottssakrament!)  Zum Brüllen komisch kam das rüber, die Gäste des Maifests kamen aus dem Lachen gar nicht mehr heraus.

Die alte Bauernregel „Martin, erst kommt’s Rindvieh, dann du!“ erfährt eine ganz neue Interpretation, als sich eine geschniegelte Dame mit Louis Vuitton-Handtasche beim Bus vordrängelt- beim Publikum gab’s kein Halten mehr. Kein Wunder, dass dieser talentierte, hintersinnige junge Mann ständig Preise einheimst. Italienisch-bairische Arien und Lieder lockerten den Abend auf, denn wo wird schon das Publikum aufgefordert, mit dem Maestro zu singen. Martin Frank präsentierte mit seiner vollen Baritonstimme Kostproben aus Rigoletto, Xerxes oder italienische Gassenhauer wie „O sole mio“ – auf bairisch und italienisch,  oft unterstützt von einem begeisterten Publikum.

Die skurrilen Geschichten von der erfolglosen Frauenanmache „Ich bin Single, seit i 18 bin und davor au scho! Ist ein weiblicher Single zwischen 22 und 26 im Stadl, der interessiert ist?!“ über den selbstgemachten Pressack von der Oma auf dem Pausenbrot, den net amal d’Henna meng!“ zu der Beerdigung für Hühner – Martin Frank spannte einen großen Bogen und nahm seine Gäste brillant mit. Manchmal klang auch ein bisserl Kritik an, als er den Billig-Wahn unserer Gesellschaft anprangerte: „Leit woll’n a guate Qualität, aber nix zahlen! Des gibt’s net bei der Wurst aus’m Plastikpackerl beim Aldi!“

Der Abend ging viel zu schnell vorbei, da waren sich die Besucher einig und forderten Zugaben. Als sie dem Künstler schließlich ausgingen – „Ich hab net mehr Musik dabei!“ – forderte er die Musiker der Stauffersberger Musikanten auf, doch ihr Lieblingslied zu singen. Die ließen sich nicht lange bitten und stimmten „Die Vogelwiese“ an und begleiteten so ihre Gäste nach Hause.

(Text & Bild: U. Puschak)