Vereinsjugendsammlung 2015

Einladung an alle Vereinsmitglieder des Musikvereins Bonstetten unter 27 Jahren zur Vereinsjugendsammlung 2015:

Termin: Samstag, den 31.Oktober 2015 um 16:00 Uhr Musikheim Bonstetten (Bahnhofstr. 4)

Tagesordnung:

1. Bericht des Jugendleiters

2. Entlastung der Vereinsjugendleitung

3. Neuwahl des Vereinsjugendleiters

4. Neuwahl des Jugendvertreters

5. Sonstiges / Wünsche und Anträge

Anträge bitte schriftlich bis 24. Oktober.2015 einreichen.

 

Michael Müller

Vereinsjugendleiter Musikverein Bonstetten

Vom Malzboden bis zum Tiefbrunnen – Besichtigung der Brauerei Riegele

Über 30 Teilnehmer hatten sich für den Ausflug des Musikvereins Bonstetten angemeldet. Auf dem Programm stand die Besichtigung der Brauerei Riegele in Augsburg.

Die Riegele BierKult(o)ur startete mit einer kurzen Begrüßung durch den Riegele-Bierbotschafter, einer Einführung in die Geschichte der Braukunst, einem Abriss der Riegele Firmen-Historie und zuletzt ein aktueller Image-Film der Riegele-Mitarbeiter. Heute ist das Brauhaus Riegele die größte Privatbrauerei Augsburgs und in fünfter Generation noch immer vollständig in Familienbesitz.

Danach ging es erst einmal hoch hinaus. Über 100 Stufen musste die Gruppe erklimmen um den Malzboden zu erreichen, wo sich die erste von insgesamt elf Phasen der Biermanufaktur abspielt, das Mälzen. So nennt man den Veredelungsprozess, bei dem die Gerste zu Malz wird, das einer der vier Rohstoffe für die Bierherstellung ist. Dass Hopfen, Hefe und Wasser die anderen drei Grundzutaten darstellen, war allen Teilnehmern bekannt. Dass aber Augsburg schon seit 1156, also lange vor dem allgemein bekannten Reinheitsgebot von 1516, nach einem kaiserlichen Reinheitsgebot Bier braute, überraschte doch die meisten.

Nach dem Malzboden ging es wieder treppab, vorbei an der Schrotmühle, die das Malz in feines Malzmehl verwandelt. Danach beginnt der alles entscheidende Maischvorgang im historischen Jugendstilsudhaus: Das Malzmehl wird mit Wasser vermischt, die Maische entsteht. Anschließend wird diese geläutert, d.h. in flüssige und feste Bestandteile getrennt. Für die Bierherstellung werden nur die flüssigen Bestandteile, die Würze, benötigt. Die festen Kornrückstände, der sog. Treber, wird z.B. als natürliches Tierfutter verwendet. Die beim Läutern gewonnene Würze wird jetzt rezepturabhängig erhitzt, der spätere Stammwürzegehalt wird so festgelegt. Um später den Gärungsprozess zu ermöglichen, kühlt der Braumeister die Würze nach der Zugabe des Hopfens ab. Bei Riegele wird ausschließlich Hopfen aus der Hallertau verwendet. Hopfensorte, -menge und der Zeitpunkt der Zugabe sind stark spezialitätenabhängig – und bestimmen maßgeblich Geschmack, Schaumkrone und Haltbarkeit des Bieres.

Aus dem warmen Sudhaus ging es nun weitere Stockwerke nach unten, zur brauereieigenen Hefereinzucht. Hier werden auserlesene Hefestämme gezüchtet, die der abgekühlten Würze zugegeben werden – und der Gärprozess, bei dem der Malzzucker in Alkohol umgewandelt wird, kann beginnen. Am Ende der Gärung setzt sich die Hefe ab. Dabei wird in obergärige Hefe unterschieden, die sich nach oben absetzt und in untergärige Hefe, die langsam nach unten absickert. Nach Entfernung der Hefe wird das Bier in die tiefen Bierkeller des Brauhauses gefüllt, um zu reifen und zu lagern, so dass sich der gewünschte Geschmack je nach Spezialität entwickeln kann.

Die Riegele BierKultu(o)r führte die Gruppe direkt zwischen den riesigen Lagertanks hindurch. Tief im Riegele-Keller herrschten nur noch Temperaturen um die 0°C und die Teilnehmer mussten bei diffusen Lichtverhältnissen über unzählige Schläuche und Leitungen steigen, die quer über den Boden des Lagerkellers verlaufen. Belohnt wurden die „Strapazen“ mit einer Kostprobe des unfiltrierten Riegele-Kellerbieres. Danach ging es wieder rauf ans Tageslicht. Nach einer kurzen Info über den hauseigenen, 217 m tiefen Tiefbrunnen, kam der Riegele Bierbotschafter zum Schluss der gut einstündigen und äußerst interessanten Führung.

Im Anschluss erwartete die Gruppe eine deftige Brotzeit und eine zweistündige Bierprobe. Nach Herzenslust konnten alle Riegele Traditionsbiere gekostet werden – vom Aechten Dunkel, über das Herrenpils und die Alte Weisse bis zum Würzigen Export und Feinen Urhell – für jeden Biergeschmack war das passende dabei. Und so fand der rundum gelungene Abend einen sehr zünftigen Ausklang.

Bouldern & Klettern war ein voller Erfolg beim Ferienprogramm

Im Rahmen des diesjährigen Ferienprogramms bot der Musikverein Bonstetten eine Fahrt ins Bouldern an. 14 Kinder hatten sich angemeldet und starteten am Di., 25. August 2015 mit sechs Betreuern Richtung Gersthofen. Kaum angekommen, wurden nur noch schnell die Schuhe gewechselt und schon konnte es los gehen. Ein Boulder- und Kletterexperte gab den Kindern zuerst eine kurze Einweisung, wie Bouldern funktioniert. Ohne Seil oder Sicherung, immer in Absprunghöhe, geht’s auf farblich markierten Routen die Boulder-Wände hoch. Runterfallen ist kein Problem, man landet auf speziellen Weichbodenmatten, so dass nichts weiter passieren kann. Zuerst noch etwas zögerlich, doch dann mit rasch zunehmendem Mut, eroberten die Kinder nacheinander die ersten Wände. Und schon bald wurde parallel an mehreren Routen und Wänden geklettert was das Zeug hält – bis zu vier Meter Höhe wurden ohne Seil problemlos bezwungen.

Bouldern

Doch schon ging es weiter zum nächsten Highlight! Denn natürlich wurde dann auch noch mit Klettergurten geklettert – bis zu acht Meter hoch waren die entsprechenden Routen. Verschiedene Themenwelten – z.B. Smileys, Feuerwehrelemente, Fensterln an einer Hauswand oder gar ein Dinosaurier-Skelett – wurden von den Kids mühelos erobert. Automatische Seilsicherungsgeräte sorgten für die Sicherheit. Beim Speed-Klettern konnten sogar gegeneinander geklettert werden – wobei der Geschwindigkeitsrekord im Verlauf des Nachmittags immer wieder gebrochen wurde. Besondere Begeisterung löste auch der „Jump in the Air“ aus – in 6 Metern Höhe musste man zu einem Boxsack springen, der mit einigem Abstand zur Kletterwand hing. Der ein oder andere Sprung ging auch daneben, so dass schnell per Seil gesichert wurde um den Fall ins Seil zu bremsen. Alles in allem verging die Zeit wie im Flug und nach zwei Stunden wollte eigentlich noch keiner der Nachwuchs-Kletterer raus aus seinem Klettergurt. „Das war so cool!“, „Hast du geseh‘n, wie ich oben am Boxsack hing?“ oder „Das war echt toll!“ waren nur einige der begeisterten Kommentare bei der kleinen Stärkung im Anschluss. Und ganz bestimmt war der ein oder andere nicht zum letzten Mal beim Bouldern und Klettern. Uns hat es jedenfalls riesig Spaß gemacht!

Sommerkonzert in Altomünster

Am Sonntag, den 19. Juli 2015 umrahmen wir zusammen mit unserem Patenverein Altomünster ein Sommerkonzert ab 15 Uhr im Klostergarten in Altomünster. Die Stauffersberger Musikanten umrahmen die erste Stunde bis dann um 16 Uhr die Gastgeber, der Musikverein Altomünster aufspielt.

 

Aktiven-Ausflug in die „Riegele Welt“

Am Freitag, den 4. September 2015 gibt es einen Aktiven-Ausflug im bei der Brauerei Riegele.

Inhalt: Rundgang vom Malzboden über das Jugendstilsudhaus durch den Gärbereich und Lagerkeller bis zum Tiefbrunnen mit Informationen über Rohstoffe, Brauprozess und Interessantem rund ums Bier – inklusive Verkostung und Brotzeit

Dauer: Führung ca. 1 Stunde / Brotzeit und Verkostung: bis zu 2 Stunden

 

Vier Tage lang wurde im Stadel gefeiert

Los ging es nach dem Festgottesdienst mit dem traditionellen Vatertagsfrühschoppen, zu dem dieses Jahr „Die Schwäbischen Brotzeitmusikanten“ mit feiner Blasmusik zünftig aufspielten. Erst nach mehreren Zugaben, durften sie die Bühne an die „Stauffersberger Musikanten“ übergeben. Die Gastgeber gestalteten den Nachmittag mit einer bunten Auswahl an traditioneller Blasmusik. Die Mischung kam gut an, denn der Stadel blieb den ganzen Nachmittag über sehr gut gefüllt, so dass die Musikanten aus Aretsried nahtlos vor vollem Haus weitermachen konnten. So war die Stimmung auch am Abend hervorragend und der erste Festtag fand einen gelungenen Abschluss.
Am Freitag stand Kabarett auf dem Programm: Werner Meier gastierte mit seinem aktuellen Programm „… apps geht imma!“ beim Maifest. Treffsicher und mit subtilem Humor surft er zusammen mit den Besuchern durch den digitalen Alltagsdschungel und singt von verliebten Pfarrern, coolen Ü70-Partys und visionären Strombauern. Erst nach mehreren Zugaben durfte „Bayerns bester Meier“ die Bühne verlassen. Auch am Samstag war der Stadel bestens besucht. Zwischenzeitlich waren Sitzplätze sogar rar. Bei Gockel, Spieß und einer Halbe Bier genossen die Besucher einen unterhaltsamen Festabend. Musikalisch sorgten die „Rothtaler Musikanten“ aus Horgau für beste Stimmung. Bis nach Mitternacht wurde – z.T. sogar auf Tischen & Bänken – gefeiert. Sonntags lud Kurt Pascher mit seiner „Böhmerwälder Tanzbodenmusik“ zum Frühschoppen ein. Im Anschluss daran startete das BobbyCar-Rennen. Bereits zum zwölften Mal traten die waghalsigen Piloten in verschiedenen Altersgruppen gegeneinander an. Neben Pokalen und Sachpreisen ging es bei vielen Teilnehmern v.a. „um die Ehre“. Die Siegerehrung wurde von der Jugendkapelle Adelsried/Bonstetten umrahmt. Zum
Festausklang formierten sich am Sonntag bereits zum vierten Mal die „MVB Allstars“: Denn beim freien Aufspielen waren alle Musikanten willkommen. Und so finden sich bei dieser Gelegenheit
sowohl „Ehemalige“ der „Stauffersberger Musikanten“ als auch befreundete Musiker zusammen auf der Bühne. Alles in allem blicken die Organisatoren auf äußerst erfolgreiche Festtage zurück. „Wenn man sieht, dass alles läuft und es den Besuchern gefällt, ist das der Lohn für die viele Arbeit vor und während dem Fest!“, so Vorstand Martin Brandler. Und so freut man sich schon, wenn es auch 2016 wieder heiß: „Auf geht’s zum Maifest!“


Aber bitte mit Smartphone!

Volles Haus bei Kabarettist Werner Meier im Stegherr-Stadel

„Lasst euer Smartphone ruhig an – ich mach’s auch! Sonst versäum‘ a was!“ Ein bisserl war das Publikum im Feststadel schon irritiert – schließlich bitten Künstler sonst um uneingeschränkte Aufmerksamkeit. Aber „apps geht imma“, meinte Werner Meier, der den ersten Teil seines Programms dem i– Phone gewidmet hatte. Denn „schließlich sind wir ja alle Mitglieder der „Apfelgemeinde“, auch wenn der Apfel schon angebissen ist!“ Aber Meier will nicht schuld sein, wenn einer seiner Gäste eine Freundschaftsanfrage bei Facebook nicht sofort beantworten kann und daran gar eine Freundschaft scheitert.

meier

Mit subtilen Anspielungen nahm der wortgewandte Kabarettist die Manie der Handy- Freaks auf die Schippe und landet so einen Treffer nach dem anderen. Auch auf andere Themen ging Meier ein: Etwa die visionären Stromanbauer, die ihr Leben der siebten Fruchtfolge , den schwarzglänzenden Photovoltaikanlagen, gewidmet haben und so Biostrom frisch vom Feld bekommen. So werde der verteufelte Atomstrom überflüssig. Einen Haken gibt es trotzdem: Es würden Chinazellen verwendet – „billig, aber saugiftig in Herstellung und Entsorgung!“

Die Lacher voll auf seiner Seite hatten „Bayerns bestem Meier“ und seiner Gitarre bei seinen herrlich verqueren Liedern. Mit 30 Jahren sei ein Mann zum ersten Mal verliebt. Kein Problem, könnte man meinen. Doch dann ist ihm klar: “Er ist ein verliebter Pfarrer!“ Diese Pointe erntete stürmischen Applaus. Doch für die Aufforderung Meiers, dieses Lied doch als Abschluss des Pfarrfestes zu singen oder die entsprechende CD dem Ortspfarrer zu schenken, können sich die Bonstetter nicht erwärmen.

Voller Inbrunst sangen jedoch alle mit, als Werner Meier die Ketten anprangert. Schließlich „ ham Brez’n und Semmeln no kei Bäckerei von innen g’sehn, wenn sie in den Kett’n über den Tresen geh’n.“ Den Refrain „I bin a Kett’nhasser“ empfiehlt er vor allem allen Einzelhändlern.

Werner Meier wechselt zwischen Lachern und nachdenklichen Weisen und erinnert in seiner ersten Zugabe, seinem „Audio Give away“, daran, dass das Leben keine Sparkasse sei, das Leben g‘hört verbraucht! Deshalb wünscht er seinen Gästen, dass sie nicht spar’n an der Liebe, die Zeit ist zu kostbar! Doch gerade diese nachdenkliche Zugabe reißt seine Zuhörer noch einmal von den Stühlen, und so schickt sie der Künstler mit „Großkampftag bei Aldi“ mit einem lachenden und einem weinenden Auge auf den Heimweg. Schließlich wundert es ihn nicht, dass manche Helme tragen, wenn sie bei der Aldi Zeit am Wühltisch stehen und Bayern hier ihre Milch kaufen „Die ist hier viel billiger!“

Sein Publikum hat der Kabarettist in Bonstetten fasziniert: „ Ich komme gerne hier her zum Kabarett!“, meint Gudrun. „Werner Meier war wieder etwas ganz Besonderes. Herrlich verquere Lieder, hintersinnig und dann wieder einfach lustig!“ Neben den Stammgästen konnte sich Musikverein Vorstand Martin Brandler über rege Nachfrage aus der ganzen Umgebung freuen: „Ich bin froh, dass wir alle unterbringen konnten!“

(Text und Bild: Ursula Puschak)